âVermeiden Sie gröĂere körperliche Belastungen sowie intensives Ausdauertrainingâ. So oder so Ă€hnlich lauten allgemeine Hinweise zum Verhalten nach einer Impfung. Aber was heiĂt das nun genau? Sollte man sicherheitshalber ganz auf körperliche AktivitĂ€ten und damit auch Sport verzichten? Dr. Ursula Marschall, Leitende Medizinerin bei der BARMER, klĂ€rt auf:
âEines vorweg: Impfungen wirken und tragen dazu bei, Erkrankungen zu verhindern oder deren Symptome deutlich zu mildern. Es gibt also keine Ausrede, sich nicht impfen zu lassen. Es sei denn, es gibt bekannte UnvertrĂ€glichkeiten gegen bestimmte Bestandteile der Impfstoffe. HierĂŒber sollte man immer seine Ărztin oder seinen Arzt informieren. Die Rötung der Einstichstelle oder eine etwas erhöhten Körpertemperatur können ganz normale Körperreaktionen nach einer Impfung sein. Starke körperliche Belastungen durch Sport oder anstrengende körperliche Arbeit wie schweres Heben können Impfreaktionen auslösen oder verstĂ€rken.
Extreme Ausdauersportarten oder Training mit hoher Gewichtsbelastung sollte man deshalb nach einer Impfung besser vermeiden. Weniger Anstrengung nach einer Impfung ist also in diesem Falle mehr. Trotzdem spricht nichts gegen eine leichte körperliche Belastung nach einer Impfung, solange man es nicht ĂŒbertreibt. Die Schonzeit reicht von einigen bis zu sieben Tagen und hĂ€ngt vom jeweiligen Impfstoff ab. Hierzu am besten den Arzt fragen. Ăbrigens wird der Erfolg einer Impfung durch Bewegung, Training oder Sport nicht beeintrĂ€chtigt, selbst wenn man es doch etwas ĂŒbertrieben haben sollte.â
Text/Foto: Barmer