Magdeburg/ST. Am heutigen Donnerstag debattiert der Landtag von Sachsen-Anhalt ĂŒber das BĂŒrgergeld.
Katja PĂ€hle (Foto), Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion dazu: âUnser Land geht gemeinsam durch eine groĂe Krise. Die BĂŒrgerinnen und BĂŒrger, genauso wie die Unternehmen, haben durch Kriegsfolgen, Inflation und gestörte Lieferketten hohe Belastungen zu tragen. Aber anders als in anderen Krisensituationen erleben wir keinen Anstieg der Arbeitslosigkeit, sondern einen unverĂ€ndert hohen, ungedeckten Bedarf an ArbeitskrĂ€ften. In dieser Lage sollten politisch Verantwortliche ein eindeutiges Signal aussenden: âWir brauchen jede:n.â
Stattdessen sendet die Union in der Debatte ums BĂŒrgergeld aber die Botschaft an die Menschen: âWir misstrauen allenâ. Das ist ein fatales Signal.â
Der Gesetzesentwurf des Bundesarbeitsministers wurde im Bundesrat mit den Stimmen der CDU verhindert. Der Vermittlungsausschuss wird nunmehr beraten mĂŒssen.
âDas BĂŒrgergeld ist das bislang gröĂte Paket, um Menschen beim Weg aus der Arbeitslosigkeit zu helfen, um sie zu motivieren und zu qualifizieren.
- 539 Euro mehr hat ein Single â durch Arbeit als durch BĂŒrgergeld.
- 812 Euro mehr hat eine Alleinerziehende mit einem 14jĂ€hrigen Kind â durch Arbeit als durch BĂŒrgergeld.
- 774 Euro mehr hat ein Paar mit zwei kleinen Kindern â durch Arbeit als durch BĂŒrgergeld.
Die Liste lĂ€sst sich beliebig fortsetzen. Das sind die Fakten: Arbeit lohnt sich immer! Deshalb warten wir darauf, dass wir von der Union sachliche Kritik und konstruktive VorschlĂ€ge zum BĂŒrgergeld hören und keine Taschenspielertricks mit falschen Zahlenâ, so Dr. Katja PĂ€hle in ihrer Rede im Landtag.
Foto (c) Jens Schlueter