Magdeburg. Das UniversitĂ€tsklinikum Magdeburg und das stĂ€dtische Klinikum Magdeburg haben mit der Unterzeichnung einer gemeinsamen Kooperationsvereinbarung ihre weitere zukĂŒnftige Zusammenarbeit besiegelt. Dazu haben beide Einrichtungen am heutigen Montag in einer gemeinsamen Pressekonferenz im Beisein beider Aufsichtsratsvorsitzenden, des Klinikumsvorstands des UniversitĂ€tsklinikums Magdeburg und der GeschĂ€ftsfĂŒhrung des stĂ€dtischen Klinikums Magdeburg dargelegt, wie sie kĂŒnftig zusammenarbeiten wollen.
Das Ziel dieser Kooperation ist eine abgestimmte optimale medizinische Versorgung aller Patientinnen und Patienten unter BerĂŒcksichtigung der vorhandenen Gesamtressourcen beider Standorte. Der durch die KompetenzbĂŒndelung entstehende Synergieeffekt ermöglicht beiden KrankenhĂ€usern die Entwicklung einer bestmöglichen und qualitĂ€tsgesicherten Infrastruktur in der Region. Ein weiterer Vorteil zeigt sich im Auflösen der Wettbewerbssituation und die zukĂŒnftige Entwicklung einer gemeinsamen Medizinstrategie.
DarĂŒber hinaus sollen durch die kooperative Zusammenarbeit medizinische Schwerpunkte gebildet werden. Diese werden zukĂŒnftig die Effizienz und die Wirtschaftlichkeit sowohl der beiden Kliniken im Einzelnen als auch in der gemeinsamen Betrachtung stĂ€rken. Insbesondere in der aktuellen Situation des FachkrĂ€ftemangels gilt es, die personellen Ressourcen effektiv einzusetzen.
âGemeinsam ist man stĂ€rkerâ, sagte Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann. âDie kĂŒnftige Zusammenarbeit der beiden Magdeburger GroĂklinika bietet die Chance, Spitzenmedizin und Patientenversorgung in der Landeshauptstadt zukunftsfest zu machen und dadurch die Krankenhauslandschaft im nördlichen Sachsen-Anhalt zu stĂ€rken. Die Verhandlungen zur Kooperation waren auch deshalb erfolgreich, weil sie stets auf Augenhöhe gefĂŒhrt wurden. Wichtig ist, dass die Vereinbarung jetzt schnell mit Leben gefĂŒllt wird.â Willingmann ist Aufsichtsratsvorsitzender des UniversitĂ€tsklinikums Magdeburg.
Simone Borris, OberbĂŒrgermeisterin der Stadt Magdeburg, betonte: âOberste Zielstellung ist eine zukunftsfĂ€hige, qualitativ hochwertige und maximale medizinische Versorgung der Menschen in Magdeburg und der Region. Die Unterzeichnung der Vereinbarung ist gleichzeitig der Grundstein, um wirtschaftlichkeitsrelevante Synergien zu erarbeiten und die dafĂŒr notwendigen Rahmenbedingungen der medizinischen Versorgung sowie der Ă€rztlichen und pflegerischen Aus- und Fortbildung zu entwickeln. Mein Dank gilt allen, die an der Entwicklung der Vereinbarung beteiligt waren, insbesondere auch dem Stadtrat der Landeshauptstadt Magdeburg, der am 10. November seine Zustimmung gegeben hat.â
âWir freuen uns sehr auf die vertiefende Zusammenarbeit. Sie wird uns fĂŒr zukĂŒnftige Herausforderungen sowohl in finanzieller als auch personeller Hinsicht stĂ€rken. Es wird uns noch besser gelingen, die beiden Standorte weiterzuentwickeln. DarĂŒber hinaus werden wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr gute Perspektiven bieten und die AttraktivitĂ€t beider Standorte erhöhenâ,erklĂ€rte Marco Bohn, KaufmĂ€nnischer Direktor des UniversitĂ€tsklinikums Magdeburg.
âWir als UniversitĂ€tsmedizin werden gemeinsam mit dem Klinikum Magdeburg Spitzenversorgung anbieten. Wir sind der Politik sehr dankbar, dass sie die beiden HĂ€user mit dieser Kooperation dahingehend unterstĂŒtzt, die hochspezialisierte Medizin in einem noch besseren Setting anbieten zu können. Ebenso wollen wir unseren Bildungsauftrag fĂŒr unsere Studentinnen und Studenten, die hier eine hervorragende Ausbildung genieĂen, auch in Zukunft bestens erfĂŒllenâ, sagte Prof. Dr. Hans-Jochen Heinze, Ărztlicher Direktor des UniversitĂ€tsklinikums Magdeburg.
Dekanin Prof. Dr. Daniela C. Dieterich betonte: âMit dem Klinikum Magdeburg als unser derzeit gröĂtes Lehrkrankenhaus besteht bereits seit 30 Jahren eine enge Zusammenarbeit fĂŒr die klinisch-praktische Mediziner-Ausbildung im nördlichen Sachsen-Anhalt. Unsere Studierenden profitieren dabei insbesondere in ihrem letzten Studienabschnitt von dem breiten Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Verfahren unterschiedlicher Fachbereiche am Klinikum Magdeburg. Die nun geschlossene Kooperationsvereinbarung eröffnet uns Möglichkeiten den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen Ausbildung und klinischem Alltag weiter zu stĂ€rken.â
GeschĂ€ftsfĂŒhrer des Klinikums Magdeburg gGmbH, Willi Lamp, stellte heraus: âDas UniversitĂ€tsklinikum und das Klinikum Magdeburg haben fĂŒr die medizinische Versorgung ĂŒberregionale Bedeutung. Das Vorhalten der umfassenden Strukturen und Fachkompetenz muss rund um die Uhr auf wirtschaftlich gesunden FĂŒĂen stehen. Die Kooperation ist der erste Schritt, gemeinsam tragfĂ€hige Lösungen fĂŒr die Herausforderungen unserer Zeit wie Konkurrenzdruck, FachkrĂ€ftemangel, Wandel in der stationĂ€ren Versorgung, Energiekrise, Kostensteigerungen etc. zu finden. Die Kooperation ist hierbei der erste Schritt, ein gemeinsames Versorgungskonzept mit entsprechender Medizinstrategie fĂŒr eine bedarfsgerechte und qualitĂ€tsgesicherte Patientenversorgung fĂŒr Magdeburg und das nördliche Sachsen-Anhalt zu erarbeiten sowie Möglichkeiten einer einheitlichen medizinischen Versorgung zu finden.â
Bildunterschrift (v.l.) Prof. Dr. Hans-Jochen Heinze, Ărztlicher Direktor des UniversitĂ€tsklinikums Magdeburg, Marco Bohn, KaufmĂ€nnischer Direktor des UniversitĂ€tsklinikums Magdeburg, Prof. Dr. Armin Willingmann Minister fĂŒr Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, Simone Borris, OberbĂŒrgermeisterin der Stadt Magdeburg und GeschĂ€ftsfĂŒhrer des Klinikums Magdeburg gGmbH, Willi Lamp, bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung im Klinikum Magdeburg.
(c) Fotografin: Sarah Kossmann/UMMD
Foto 2 (c) Ministerium fĂŒr Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt