Haldensleben. Im Sommer 1940 wurde auf Veranlassung der Gestapoleitstelle Magdeburg ein Arbeitserziehungslager am Süplinger Steinbruch eingerichtet. Deutsche und ausländische Arbeitskräfte sollten hier wegen oftmals nur geringfügiger Vergehen diszipliniert werden. Sie litten unter der menschenfeindlichen Behandlung durch das Lagerkommando. 20 Todesfälle meist durch Herzlähmung oder Erschießungen wurden im Sterberegister der Gemeinde registriert. 1965 wurde deshalb ein Gedenkstein mit der Inschrift: „Zum Gedenken der im faschistischen Straflager gefolterten und ermordeten 20 Widerstandskämpfer vieler Nationen“ gesetzt. In diesem Herbst kam nun ein neuer Findling hinzu mit der namentlichen Kennzeichnung der gefallenen Zwangsarbeiter.
Foto: 14 der 20 gefallenen Zwangsarbeiter finden nun auch namentliche Erwähnung
Foto/Text: Stadt Haldensleben / Stefanie Stirnweiß