Schlitte holte sich den Titel erst kürzlich im französischen Dieppe. Sein Wettkampfgegner, der Franzose Denis Pancu, war nach wenigen Sekunden geschlagen.
Der Landkreis Börde beschäftigt einen Weltmeister. Als von der Bevölkerung gewählter Landrat hat Martin Stichnoth eine ziemlich starke Position. Nicht aber gegen seinen Beschäftigten Matthias Schlitte (Jg. 87). Der Bebertaler mit dem Wettkampfnamen „Hellboy“ hat nämlich einen starken Oberarm. Schlitte ist Weltmeister im Armwrestling. Den Titel holte er erst kürzlich im französischen Dieppe. Sein Wettkampfgegner, der Franzose Denis Pancu, war nach wenigen Sekunden geschlagen. Genau wie Landrat Martin Stichnoth.
Als Sachgebietsleiter im Jugendamt des Landkreises Börde muss sich Schlitte durchsetzen. „Und auch das macht er“, so Stichnoth, „mit Bravour. Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn der Weltmeisterschaft.“
Schlittes Armwrestlingverein ist der VfL Wolfsburg. Hier laufen die Vorbereitungen auf Welt- und Europameisterschaften. „Wer sich für meinen Sport interessiert, der findet am besten über die Sozialen Medien Kontakt zu mir.“ Die Karriere begann auf Initiative der Mutter. „Sie hat mich 2004 zu einem Turnier auf dem Süplinger Berg in Haldensleben angemeldet. Und es hat einen riesen Spaß gemacht. Seitdem bin ich dabei. Und ich verrate kein Geheimnis, 2023 möchte ich meinen WM-Titel in Malaysia verteidigen.“
Foto: Zum Armwrestling gehört nicht nur Kraft, auch Strategie und Taktik sind Elemente, um erfolgreich zu sein.
© Uwe Baumgart