ErwerbstÀtigkeit in Sachsen-Anhalt leicht gesunken / Landeshauptstadt Magdeburg +0,6 %

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Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mitteilt, sank die Zahl der ErwerbstĂ€tigen in Sachsen-Anhalt 2021 gegenĂŒber dem Vorjahr leicht um 1,0 Tsd. Personen auf 993,1 Tsd. Personen (-0,1 %).

Dabei nahm die ErwerbstÀtigkeit in den Landkreisen insgesamt um 1,9 Tsd. Personen (-0,3 %) ab. In den kreisfreien StÀdten stieg sie dagegen insgesamt um 0,9 Tsd. Personen (+0,3 %).

WĂ€hrend bei den kreisfreien StĂ€dten die Landeshauptstadt Magdeburg (+0,6 %) und die Stadt Halle (Saale) (+0,1 %) einen Anstieg verzeichneten, hatte die Stadt Dessau-Roßlau einen RĂŒckgang um 0,3 %. Bei den Landkreisen wiesen die Landkreise Börde (+1,2 %) und Burgenlandkreis (+1,1 %) die höchsten ZuwĂ€chse auf. Die stĂ€rksten anteiligen Verluste waren dagegen in den Landkreisen Salzlandkreis (-1,3 %) sowie Harz, Wittenberg und Mansfeld-SĂŒdharz (jeweils -1,2 %) zu beobachten.

2021 waren im Landesdurchschnitt 72,4 % der ErwerbstÀtigen in den Dienstleistungsbereichen beschÀftigt. Die höchsten ErwerbstÀtigenanteile in den Dienstleistungsbereichen an der Gesamtwirtschaft verzeichneten die kreisfreie Stadt Halle (Saale) (89,4 %) und die Landeshauptstadt Magdeburg (86,4 %), den niedrigsten Anteil hatte der Landkreis Wittenberg (63,3 %).

Durchschnittlich 7,6 % aller ErwerbstĂ€tigen Sachsen-Anhalts waren marginal beschĂ€ftigt, also ausschließlich geringfĂŒgig entlohnt, kurzfristig beschĂ€ftigt oder in einer Arbeitsgelegenheit (Ein-Euro-Job) tĂ€tig. Die höchste Quote marginaler BeschĂ€ftigung hatte der Landkreis Altmarkkreis Salzwedel (9,4 %), gefolgt von der kreisfreien Stadt Halle (Saale) (8,6 %). In der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau lag der Anteil am niedrigsten (5,8 %).

Der Anteil der SelbststĂ€ndigen und mithelfenden Familienangehörigen betrug insgesamt 8,0 %. Die höchsten SelbststĂ€ndigenquoten hatten die Landkreise Mansfeld-SĂŒdharz (9,5 %) und Altmarkkreis Salzwedel (9,3 %), die niedrigsten Quoten wiesen die kreisfreie Stadt Halle (Saale) (6,3 %) und die Landeshauptstadt Magdeburg (6,6 %) auf.

Bei den hier vorgelegten Ergebnissen, die auf dem Berechnungsstand der LĂ€nderergebnisse vom 20. Oktober 2022 (Bundeseckwert August 2022) basieren, handelt es sich um vorlĂ€ufige jahresdurchschnittliche Berechnungen des Arbeitskreises „ErwerbstĂ€tigenrechnung der LĂ€nder“ (AK ETR) und des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt. Dabei wurden die Kreisergebnisse der Jahre 2018 bis 2020 auf die neuen LĂ€nderergebnisse abgestimmt und alle zum jetzigen Berechnungszeitpunkt zusĂ€tzlich verfĂŒgbaren erwerbsstatistischen Quellen einbezogen. Das Jahr 2021 wurde erstmals berechnet.

In der Berechnung sind alle ErwerbstĂ€tigen (SelbststĂ€ndige, mithelfende Familienangehörige, Beamtinnen und Beamte, sozialversicherungspflichtig BeschĂ€ftigte sowie marginal BeschĂ€ftigte) berĂŒcksichtigt, die ihren Arbeitsort in Sachsen-Anhalt haben. Es ist zu beachten, dass die Maßnahmen zur EindĂ€mmung der Corona-Pandemie auch zu einer erhöhten Unsicherheit bei der SchĂ€tzung der ErwerbstĂ€tigenzahlen fĂŒhren. Die massiv gestiegene Kurzarbeit wirkte sich dabei allerdings nicht auf die ErwerbstĂ€tigenzahlen aus, da Kurzarbeitende nach den Konzepten der ErwerbstĂ€tigenrechnung zu den ErwerbstĂ€tigen zĂ€hlen und nicht zu den Erwerbslosen.

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