Wie das Statistische Landesamt mitteilt, lagen die Preise fĂŒr den Neubau konventionell gefertigter WohngebĂ€uden (Bauleistungen am Bauwerk) im November 2022 um 18,5 % höher als im November 2021.
Im Vergleich zum vergangenen Berichtsmonat (August 2022) verteuerte sich der Bau von WohngebÀuden um 3,2 % und erreichte einen Indexstand von 158,0 (Basis: 2015 = 100).
FĂŒr Rohbauarbeiten an WohngebĂ€uden stiegen die Preise im November 2022 um 18,3 % gegenĂŒber zum Vorjahr. Dabei verzeichneten Ramm-, RĂŒttel- und Pressarbeiten die gröĂte Entwicklung mit 34,4 %. Die Preise fĂŒr EntwĂ€sserungskanalarbeiten erhöhten sich 24,2 % und fĂŒr Betonarbeiten um 21,5 % zum November 2022. Weniger stark erhöhten sich GerĂŒstarbeiten mit 5,5 %.
Im Bereich der Ausbauarbeiten an WohngebĂ€uden verteuerten sich die Preise im Vorjahresvergleich um 18,6 %. GebĂ€udeautomationen stiegen im Vergleich zum November 2021 um 36,7 %. Einen Ă€hnlich groĂen Anstieg verzeichneten Raumlufttechnische Anlagen mit 35,0 % zum Vorjahr. Eine geringere Entwicklung zeigte sich bei VorgehĂ€ngte hinterlĂŒftete Fassaden (+9,5 %) und Fliesen- und Plattenarbeiten (+10,4 %).
Im Bereich Schönheitsrepaturen in einer Wohnung wurde die gröĂte Preissteigerung sowohl zum Vorquartal (+5,7 %), als auch zum November 2021 (+20,5 %) gemessen.
Mit 19,5 % zum Vorjahr stiegen BrĂŒcken im StraĂenbau ebenfalls ĂŒberproportional.
UrsĂ€chlich fĂŒr die Preissteigerungen waren unter anderem die Rohstoffknappheit, steigende Energiepreise und Materialkosten, aber auch die erhöhte Nachfrage und die Ausweitung des Mindestlohnes.
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