Nach zwei Jahren Corona-Pause sind Raketen, Böller und Co. an Silvester wieder erlaubt. Damit steigt am letzten Tag des Jahres die Brandgefahr. Das Infocenter der R+V Versicherung rät deshalb, Abfallbehälter und Gelbe Säcke rechtzeitig vor dem Feuerwerk in Sicherheit zu bringen.
Zum Jahresende muss die Feuerwehr besonders oft ausrücken, etwa weil Kerzen ausgetrocknete Adventskränze oder Weihnachtsbäume entzünden. Aber auch Silvesterknaller sind brandgefährlich. „Leider kommt es oft vor, dass jemand angezündete Böller absichtlich in eine Mülltonne steckt. Ebenfalls riskant ist es, abgebrannte Böller zu entsorgen, bevor sie vollständig erkaltet sind“, warnt Torge Brüning, Brandschutzingenieur bei der R+V Versicherung. Da die Abfallbehälter oft in der Nähe von Häusern oder Garagen stehen, können sich die Brände schnell ausbreiten und schwere Schäden an Häusern und Autos anrichten.
„Am sichersten ist es, Mülltonnen schon zwei bis drei Tage vor dem Jahreswechsel in den Keller oder die Garage zu stellen“, rät der R+V-Experte. Dies gilt wegen der leicht brennbaren Abfälle vor allem für Papier- und Wertstofftonnen. „Wer die Behälter nicht ganz wegschließen kann, sollte sie zumindest in eine schwer zugängliche Ecke oder weit entfernt von Haus und Garage stellen. Auch zukleben schützt.“
Weitere Brandschutztipps des R+V-Infocenters:
- Fenster schließen, damit keine Böller in die Wohnung gelangen können.
- Schon ein paar Tage vor Silvester alle brennbaren Materialien von Balkon oder Terrasse entfernen. Dazu gehören beispielsweise vertrocknete Pflanzen, Altpapier und Gartenmöbel aus Holz.
- Eigene Feuerwerkskörper nicht in der Nähe von brennbaren Materialien lagern.
- Raketen und Co. nur draußen zünden und Sicherheitsabstand zu Menschen, Autos und Gebäuden halten.
- Auch Blindgänger vor der Entsorgung erst in einen Eimer mit Wasser legen und dann wegwerfen.
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