Magdeburg/ST. Für die Sanierung und den Ausbau von insgesamt elf Sportstätten in Sachsen-Anhalt stellen der Bund und das Land zusammen exakt 5,17 Millionen Euro zur Verfügung.
„Damit sich die Menschen bei uns wohlfühlen, müssen die Städte und Gemeinden im Land lebendig bleiben“, erklärte die Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens (Foto) heute in Magdeburg. „Ausreichend verfügbare, barrierefreie und gut ausgestattete Sportstätten sind dafür unerlässlich“, betonte Hüskens. Als Teil der kommunalen Infrastruktur gehörten sie zur Daseinsvorsorge und seien zugleich wertvoller Baustein für eine nachhaltige städtebauliche Entwicklung.
„Wir brauchen moderne Zentren im ländlichen Raum mehr denn je, um den Menschen auch abseits der Ballungsräume lebenswerte Wohnquartiere anzubieten und diese Lebensräume wachsen zu lassen“, unterstrich die Ministerin. Auch die kleineren Städte in Sachsen-Anhalt und der ländliche Raum könnten aufgrund ihrer günstigen Lage und mit guter Infrastruktur interessant für Zuzügler sein. „Wir beobachten, dass Menschen die Ballungsräume verlassen, um sich in ländlichen, aber gut erschlossenen Regionen niederzulassen. Daran arbeiten wir. Jeden Tag. Die im Rahmen der Städtebauförderung bewilligten Vorhaben sind gelebte Beispiele dafür“, betonte Hüskens.
Der Investitionspakt „Förderung von Sportstätten“ ergänzt die Städtebauförderung von Bund und Land. Das Finanzierungsverhältnis ist auf 50 Prozent Bundesmittel und 40 Prozent Landesmittel festgeschrieben.
„Mit dem Investitionspakt Sportstätten unterstützen wir die Städte und Gemeinden dabei, den Sanierungsstau bei den kommunalen Sportstätten abzubauen. Beispielsweise sind Schwimmbäder besonders kostenintensiv zu sanieren, ebenso Sporthallen, Leichtathletik- oder Fußballanlagen für den Breitensport. Das können Kommunen kaum selbst stemmen. Sportstätten sind wichtige Orte für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, die soziale Integration und die Gesundheit der Bevölkerung. Deshalb beteiligt sich der Bund in diesem Jahr mit 50 Prozent an den förderfähigen Kosten“, erklärte Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.
Auf dieser Grundlage werden die nachfolgend genannten Vorhaben finanziell unterstützt:
Aken (Elbe) Barrierefreie Sanierung der Umkleideräume sowie Neuinstallation der Heizungsanlage in der Turnhalle Berliner Hof mit 54.000 Euro
Erweiterung des Sportplatzes um eine multifunktionale Sport- und Bewegungsfläche mit 49.500 Euro
Sanierung der Laufbahn- und Weitsprunganlage der Sport- und Freizeiteinrichtung „Elbesportpark“ mit 360.000 Euro
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Genthin Sanierung der Sportanlage, Berliner Chaussee 20 mit rund 1.760.000 Euro
Umbau des Tennisspielfeldes im südlichen Bereich der Sportanlage mit knapp 518.000 Euro
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Güsten Hans-Weniger-Begegnungsstätte – Sportjugendzentrum mit rund 387.000 Euro
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Hohenmölsen Sanierung Tennen-Laufbahn im Stadion mit mehr als 90.000 Euro
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Jessen Sanierung und Erneuerung der Kalt- und Warmwasserleitungen der Sporthalle Max Lingner mit gut 413.000 Euro
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Oschersleben (Bode) Errichtung eines Kleinspielfeldes am Diesterwegring mit mehr als 190.000 Euro
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Schönebeck (Elbe) Errichtung einer Pumptrack- Anlage mit 270.000 Euro
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Wolmirstedt Kunstrasenplatz mit Flutlichtanlage (als Teilmaßnahme des Vorhabens Ersatzneubau eines multifunktionalen Sportplatzes) mit mehr als 1.080.000 Euro
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Die Kommunen steuern einen Eigenanteil von jeweils zehn Prozent bei.
Foto (c) FDP Sachsen-Anhalt
Text: Ministerium für Infrastruktur und Digitales