Lutherstadt Wittenberg (ots) – Bereits am Dienstag, den 3. Januar 2023 kontrollierten Bundespolizisten gegen 22:22 Uhr einen 24-jährigen Mann am Hauptbahnhof Lutherstadt Wittenberg. Ein Abgleich seiner Personaldaten mit den polizeilichen Informationssystemen ergab, dass der Mann durch die Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau per Haftbefehl gesucht wurde.
Demnach wurde er im Juni 2021 durch das Amtsgericht Dessau-Roßlau wegen Sachbeschädigung zu einer Geldstrafe von 900 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 60 Tagen verurteilt. Weder zahlte er den geforderten Betrag, noch stellte er sich dem Strafantritt. Folglich erließ jene Staatsanwaltschaft im November letzten Jahres den Haftbefehl. Dieser wurde dem Verurteilten eröffnet.
Der pakistanische Staatsangehörige teilte den Beamten mit den geforderten Betrag nicht aufbringen zu können und wurde daraufhin für weitere polizeiliche Maßnahmen zum Bundespolizeirevier Dessau mitgenommen. Er informierte einen Bekannten über die bevorstehende Inhaftierung. Kurze Zeit später erschienen Freunde des 24-Jährigen auf dem Polizeirevier Wittenberg, um die Geldstrafe für ihren Freund zu begleichen. Somit konnte der junge Mann die Dienststelle der Bundespolizei als freier Mann wieder verlassen.
Text/Foto: Bundespolizei