Magdeburg (ots) – Am Montag, den 6. Februar 2023 informierte gegen 14:30 Uhr die Zugbegleiterin eines Intercitys die Bundespolizeiinspektion Magdeburg ĂŒber eine mĂ€nnliche Person im Zug auf der Strecke Köthen-Magdeburg, welche keinen fĂŒr die Fahrt erforderlichen Fahrschein besaĂ, weder zahlungs- noch auskunftswillig war und bat um UnterstĂŒtzung.
Eine alarmierte Streife war mit Einfahrt des Zuges am Bahnsteig drei am Hauptbahnhof Magdeburg. Nach Erkennen der Bundespolizisten versuchte der StraftatverdĂ€chtige sich der polizeilichen Kontrolle zu entziehen. Aufforderungen stehen zu bleiben, wurden ignoriert. Der Mann ging samt seinem mitgefĂŒhrten Fahrrad zielstrebig in Richtung Bahnsteigkante. FĂŒr die eingesetzten Beamten erweckte seine Verhalten den Eindruck, er wolle sich der Strafverfolgung ĂŒber die Bahngleise entziehen. Ein Beamter ergriff den Arm des jungen Mannes und zog ihn somit aus dem Gefahrenbereich. Der Aufforderung ein Ausweisdokument auszuhĂ€ndigen kam er wiederholt nicht nach und versuchte sich abermals der Kontrolle zu entziehen.
Die EinsatzkrĂ€fte erfassten die Oberarme des Mannes und fĂŒhrten ihn zum Zwecke der Personalienfeststellung in die DienstrĂ€ume am Hauptbahnhof. Unvermittelt sperrte sich der aus Kamerun stammende Mann und riss sich los. Aufgrund des wiederholten Fluchtversuches musste der 18-JĂ€hrige gefesselt werden. Hierbei wehrte dieser sich so massiv, dass erst durch das Hinzuziehen einer weiteren Streife der Mann zu Boden gebracht und letztlich gefesselt werden konnte. Auf dem weiteren Weg zur Dienststelle verhielt er sich ruhig und leistete den Weisungen der Beamten folge.
Nach zweifelsfreier IdentitĂ€tsfeststellung und Beendigung der strafprozessualen MaĂnahmen wurde er aus den RĂ€umen der Bundespolizei entlassen. Er erhĂ€lt Strafanzeigen wegen des Erschleichens von Leistungen und wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.
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Text/Foto: Bundespolizei