Magdeburg, Niederndodeleben (ots) – Am Freitag, den 10.02.2023 wurde die Bundespolizeiinspektion Magdeburg gegen 17:10 Uhr ĂŒber Jugendliche informiert, die sich am Haltepunkt Niederndodeleben unbefugt an einem GĂŒterzug aufhielten. Eine eingesetzte Streife verlegte umgehend zum Ereignisort und konnte eine Personengruppe von circa 15 Heranwachsenden feststellen.
Durch den meldenden Zeugen wurde bekannt, dass sich ein Teil der Teenager unter anderem an den Aufliegern des GĂŒterzuges zu schaffen machte und an den Seilen der vorhandenen Plomben zog. Dies rief glĂŒcklicherweise keine BeschĂ€digungen hervor. Zudem kletterte ein 15-JĂ€hriger auf einen der Waggons. Aufgrund dieser UmstĂ€nde entschied sich der betroffene TriebfahrzeugfĂŒhrer, die Fahrt vorerst nicht fortzusetzen.
Eine Befragung der jungen Leute durch die Bundespolizisten bestĂ€tigte die Vorkommnisse. Die eingesetzten Beamten wiesen eindringlich auf die Gefahren im Bahnbereich hin: Bahnanlagen sind keine SpielplĂ€tze! Die Jugendlichen haben sich mit ihrem Handeln in Gefahr begeben. Die ZĂŒge nĂ€hern sich fast lautlos an und können je nach Windrichtung oft sehr spĂ€t wahrgenommen werden. AuĂerdem geht von den vorbeifahrenden ZĂŒgen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen UnfĂ€llen fĂŒhren kann.
Durch diese leichtsinnigen und vor allem gefĂ€hrlichen Aktionen entstanden nach Angaben der Notfallleitstelle insgesamt 100 Minuten VerspĂ€tung bei sechs ZĂŒgen. Den 15-JĂ€hrigen erwartet eine Ordnungswidrigkeitsanzeige wegen der Vornahme einer Betriebsstörung.
Text/Foto: Bundespolizei