Haldensleben. Power fĂŒr den Notfall: In jĂŒngster Zeit hat sich die Ăberzeugung durchgesetzt, dass es wichtig ist, fĂŒr NotfĂ€lle und Katastrophen besser gewappnet zu sein. Haldensleben rĂŒstet sich und hat ein erstes 100-kVA-Notstromaggregat beschafft. Angesichts der weltweit hohen Nachfrage ist das Aggregat allerdings kein âSonderangebotâ: 117.000 Euro kostete der mobile Stromerzeuger, der auf einen AnhĂ€nger montiert ist und so mobil eingesetzt werden kann. Das Interesse am neuen Nothelfer war groĂ: Weit mehr als 20 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr lieĂen sich bei der Ăbergabe in die Bedienung einweisen. Wehrleiter Frank Juhl findet das gut: âIm Zweifelsfall ist es gut, wenn viele Kameradinnen und Kameraden damit umgehen können.â
100 kVA beziehungsweise 80 Kilowattstunden leistet das Notstromaggregat â Das entspricht einer Dauerleistung von 50 Wasserkochern oder 50 Waschmaschinenâ, berichtet Frank Juhl. Und der Wehrleiter ordnet die Leistung des Aggregates ein: âDamit können wir das GerĂ€tehaus komplett ĂŒber lĂ€ngere Zeit versorgenâ â eine Anforderung, die jedem verstĂ€ndlich sein sollte. Denn gerade die aktuellen Geschehnisse in der Ukraine zeigen, wie wichtig im Katastrophenfall nicht nur das âFunktionierenâ der HilfskrĂ€fte ist, sondern auch, dass es fĂŒr die BĂŒrger im Fall eines lĂ€ngeren Stromausfalls AnlaufplĂ€tze gibt.
Ein zweiter solcher Anlaufplatz ist nach den aktuellen Krisenplanungen der Stadtverwaltung das Rathaus. Aus diesem Grund ist ein vergleichbares zweites Aggregat in der Ausschreibung. Parallel dazu wird derzeit auch in der Verwaltung ein Krisenplan erarbeitet, damit im Fall ernster Notsituationen kompetent und schnell gehandelt werden kann.
Foto: Notstrom: Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr lassen sich in die Bedienung des GerÀtes einweisen.
Text/Foto: Stadt Haldensleben / Stefanie StirnweiĂ