Ingo GĂ€dechens: Boris Pistorius sollte sich lieber um Ministerium kĂŒmmern – Truppenbesuche „beliebt wie FuĂpilz“ – Mit der Arbeit von Pistorius grundsĂ€tzlich zufrieden
OsnabrĂŒck (ots). Vor dem ersten Besuch des neuen Verteidigungsministers Boris Pistorius bei der Marine am kommenden Dienstag werden Stimmen laut, der SPD-Politiker solle solche Termine unterlassen. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Ingo GĂ€dechens (Foto) sagte der „Neuen OsnabrĂŒcker Zeitung“: „Ich wĂŒrde Boris Pistorius entgegen sonstigen Gepflogenheiten empfehlen, weniger Truppenbesuche zu unternehmen und sich primĂ€r um das Ministerium zu kĂŒmmern, denn dort brennt zurzeit die Luft.“ Der Christdemokrat GĂ€dechens gehört aktuell dem Bundestagsgremium an, das ĂŒber die Verteilung des Sondervermögens von 100 Milliarden Euro wacht. Zudem war GĂ€dechens selbst jahrzehntelang bei der Marine als Berufssoldat.
Er sagte der „NOZ“: „Truppenbesuche belasten die Soldatinnen und Soldaten ĂŒberproportional und sind oftmals so beliebt wie FuĂpilz.“ Das Bundeswehr-Personal hĂ€tte oft so viel zu tun, „dass man nicht auch noch Fahrzeuge und die Kaserne ‚aufhĂŒbschen‘ will, weil irgendein Verteidigungspolitiker oder sogar der Minister anrollt“. Laut „NOZ“ hat Pistorius seit seinem Dienstantritt vor etwas mehr als einem Monat bereits vier Kasernen besucht. GĂ€dechens lobte zugleich aber auch, dass sich Pistorius „in Rekordzeit“ in seine Aufgabe eingearbeitet habe.
Foto (c) Ingo GĂ€dechens/CDU