Bundesrat fordert Verbot von Einweg-Elektrozigaretten

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Der Bundesrat fordert die Bundesregierung auf, sich auf nationaler und EU-Ebene fĂŒr ein wirkungsvolles Verbot des Inverkehrbringens von Einweg-E-Zigaretten einzusetzen. Eine entsprechende Entschließung hat die LĂ€nderkammer am 3. MĂ€rz 2023 auf Initiative Bayerns beschlossen.

Kaum fachgerechte Entsorgung

Darin bemĂ€ngelt der Bundesrat, dass Einweg-Elektro-Zigaretten oftmals nicht fachgerecht als ElektrogerĂ€t, sondern ĂŒber den HausmĂŒll entsorgt werden. Dadurch wĂŒrden die darin enthaltenen Batterien der Verbrennung zugefĂŒhrt, warnen die LĂ€nder. Einweg-E-Zigaretten könnten bauartbedingt weder nachgefĂŒllt noch könne die Batterie ausgetauscht werden, weswegen sie unter dem Aspekt der Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung sehr kritisch zu bewerten seien.

Ökodesign-Verordnung

Nach Ansicht des Bundesrates könnte sich auf EU-Ebene unter anderem – jedoch nicht ausschließlich – die Ausrichtung der geplanten Ökodesign-Verordnung auf die Kreislaufwirtschaft und den Ressourcenschutz dafĂŒr eignen, das Inverkehrbringen von Einweg-E-Zigaretten zu verhindern.

Weitere Maßnahmen

Der Bundesrat fordert die Bundesregierung ĂŒberdies auf, weitere Maßnahmen zu prĂŒfen und gegebenenfalls zu ergreifen, um einer nicht sachgerechten Entsorgung von Einweg-E-Zigaretten wirkungsvoll entgegenzutreten.

Bundesregierung am Zug

Die Entschließung wurde der Bundesregierung zugeleitet. Sie entscheidet, wann sie sich damit befasst. Feste Fristen gibt es hierfĂŒr nicht.

Plenarsitzung des Bundesrates am 03.03.2023

Symbolfoto/pixabay