Mit Blick auf den internationalen Tag der Migrantinnen und Migranten am morgigen Samstag sagte Anja Piel (Foto), DGB-Vorstandsmitglied, in Berlin:
„Unsere Gesellschaft ist stark in und durch Vielfalt. Der internationale Tag der Migrantinnen und Migranten erinnert uns in jedem Jahr wieder daran, die Rechte von Migrantinnen und Migranten zu wahren – egal aus welchem Land sie zu uns kommen und unabhängig davon, ob sie als hochqualifizierte Fachkräfte oder als Geflüchtete zu uns gelangen.
Migration ist Alltag und Lebensrealität. Migrantinnen und Migranten sind seit Beginn der Anwerbeabkommen auch Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter. So tragen sie mit ihrem Einsatz zu unserem gemeinsamen, großen Ziel einer solidarischen und gerechten Gesellschaft bei. Die DGB-Gewerkschaften sind die größten Migrant*innenorganisationen in Deutschland – darauf sind wir stolz.
Deutschland hat Menschen mit Migrationsgeschichte das Ankommen aber nicht immer leicht gemacht. Auch heute noch gibt es gesellschaftliche Ausgrenzung von Eingewanderten und ihren Nachkommen – beispielsweise bei Bildungsgerechtigkeit, sozialer Teilhabe, Arbeit, Einkommen und Wohnen. Wir stehen gemeinsam dagegen, wenn Menschen mit Migrationsgeschichte in ihrem Alltag Rassismus, Diskriminierung, Ablehnung und Misstrauen erfahren müssen.
Die neue Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag eine beschleunigte Einbürgerung versprochen und besseren Schutz vor rassistischer Diskriminierung. Der DGB mit seinen Mitgliedsgewerkschaften wird diese Vorhaben aktiv begleiten und unterstützen. Als Gewerkschaften stehen wir für eine offene und vielfältige Gesellschaft und gemeinsam gegen Diskriminierung in jeder Form!“
Foto (c) DGB