ARD-DeutschlandTrend: Zufriedenheit mit der Bundesregierung erreicht Tiefstwert in der aktuellen Amtszeit

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Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die Kanzlerpartei SPD aktuell weiterhin auf 18 Prozent (+-0 im Vgl. zu März). Die Union aus CDU und CSU verliert leicht, wäre aber mit 30 Prozent (-1) weiterhin stärkste Kraft. Die Grünen liegen bei 17 Prozent (+/-0) und lägen weiterhin knapp hinter der SPD an dritter Position. Die FDP verbessert sich um einen Punkt und kommt aktuell auf 7 Prozent. Die AfD könnte mit 15 Prozent (+1) rechnen. Die Linke kommt im April auf lediglich 4 Prozent (-1) und würde damit den Einzug in den Bundestag verpassen. Auf alle weiteren Parteien entfallen unverändert 9 Prozent. Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap unter 1.304 Wahlberechtigten für den ARD-DeutschlandTrend von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben.

Mit der Arbeit der Bundesregierung ist eine Mehrheit von 71 Prozent weniger bis gar nicht zufrieden (+6 im Vgl. zu März). Nur 27 Prozent der Wahlberechtigten geben an, zufrieden oder gar sehr zufrieden zu sein (-6). Damit sinkt die Zufriedenheit mit der Bundesregierung auf einen neuen Tiefstwert in der aktuellen Legislaturperiode.

Bei der Frage nach der Durchsetzungsfähigkeit von SPD, Grünen und FDP in der Ampelregierung, liegt die FDP mit 30 Prozent an erster Stelle. 26 Prozent der Befragten geben an, dass sich die Grünen in der bisherigen Regierungsarbeit am stärksten durchsetzen. Die SPD liegt mit 21 Prozent an dritter Stelle. 23 Prozent trauen sich bei dieser Frage kein Urteil zu.

Bei der Bewertung des Spitzenpersonals der aktuellen Regierung liegt Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) mit 53 Prozent weiterhin vorne (+1 im Vgl. zu März). 18 Prozent geben an, mit seiner Arbeit nicht zufrieden zu sein. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) verliert 5 Prozentpunkte, liegt jedoch weiterhin an zweiter Stelle. Mit ihrer Arbeit sind 42 Prozent zufrieden und 50 Prozent unzufrieden.

Mit der Arbeit von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sind 37 Prozent zufrieden (-1), 58 Prozent geben an, mit seiner Arbeit unzufrieden zu sein. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) verliert gegenüber März 6 Prozentpunkte und kommt auf 35 Prozent Zufriedenheit; 53 Prozent sind mit seiner Arbeit weniger oder gar nicht zufrieden. Damit fällt Robert Habeck auf den niedrigsten Zustimmungswert seiner Amtszeit. Die Zufriedenheit mit Finanzminister Christian Lindner steigt im Vergleich zum Vormonat auf 33 Prozent (+2), 57 Prozent sind aktuell unzufrieden mit seiner Arbeit.

Der Fraktionsvorsitzende der Union, Friedrich Merz, kommt weiterhin auf einen Zufriedenheitswert von 31 Prozent (+/-0), 52 Prozent geben an, mit seiner Arbeit unzufrieden zu sein. Die Zufriedenheit mit Innenministerin Nancy Faeser sinkt leicht auf 23 Prozent (-1), 49 Prozent sind unzufrieden. Verkehrsminister Volker Wissing verbessert seine Position im Vergleich zum Vormonat um 4 Prozentpunkte. Mit seiner Arbeit sind im April 18 Prozent zufrieden und 42 Prozent unzufrieden.

Die AfD-Bundessprecherin Alice Weidel kommt aktuell auf einen Zufriedenheitswert von 14 Prozent (-3 im Vgl. zu Februar); 54 Prozent geben an, mit ihrer Arbeit nicht zufrieden zu sein. Mit der Arbeit des Co-Vorsitzenden der Linksfraktion im Bundestag Dietmar Bartsch sind aktuell 13 Prozent zufrieden (-1 im Vgl. zu Februar), 33 Prozent sind weniger bis gar nicht zufrieden. Eine Mehrheit (54 Prozent) kennt ihn nicht oder traut sich kein Urteil zu.

Text/Foto: WDR Kommunikation