Bonn. Noch nie waren Hochschulen in ThĂŒringen und Rheinland-Pfalz so international. Auch Sachsen und Sachsen-Anhalt gewinnen bei internationalen Studierenden weiter an AttraktivitĂ€t, so aktuelle Auswertungen des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD).
Die Hochschulen in ThĂŒringen und Rheinland-Pfalz werden bei internationalen Studierenden immer beliebter. Diesen AufwĂ€rtstrend belegen aktuelle Zahlen des DAAD zur InternationalitĂ€t von Studium und Forschung in Deutschland. Spitzenreiter im bundesweiten Vergleich ist ThĂŒringen, wo der Anteil der internationalen Studierenden in den letzten fĂŒnf Jahren um rund 180 Prozent gestiegen ist. Registrierten die ThĂŒringer Hochschulen im Wintersemester 2016/17 noch rund 5.900 Studierende aus dem Ausland, so waren es im Wintersemester 2021/22 bereits rund 16.350.
Ebenfalls einen Rekordzuwachs verzeichnet Rheinland-Pfalz mit knapp 50 Prozent: Dort kletterte die Zahl der internationalen Studierenden von 9.250 im Wintersemester 2016/17 auf rund 13.700 im Wintersemester 2021/22.
Besonders hohe Anteile internationaler Studierender verzeichnen weiterhin auch Sachsen und Sachsen-Anhalt. Mit 15,9 und 15,6 Prozent liegen die Anteile deutlich ĂŒber dem bundesweiten Schnitt von zwölf Prozent. Nur in zwei anderen BundeslĂ€ndern â Berlin und Brandenburg â fallen die Anteile an allen Studierenden in Deutschland noch höher aus.
Insgesamt studierten im Wintersemester 2021/22 rund 350.000 internationale Studierende an den Hochschulen in Deutschland. Etwa 242.000 davon waren an UniversitĂ€ten, 107.000 an Hochschulen fĂŒr Angewandte Wissenschaften eingeschrieben.
Quelle: DAAD â Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V.
Foto: Internationale Studierende beim DAAD-Stipendiatentreffen an der UniversitĂ€t Erlangen-NĂŒrnberg im MĂ€rz 2023. (c) DAAD/Jordan