Der Papyrus Ebers ist mit seinen etwa 3.500 Jahren das Ă€lteste vollstĂ€ndig erhaltene Medizinhandbuch der Welt. Auf 18,6 Metern wurden hier im alten Ăgypten Rezepte niedergeschrieben. Als sich Georg Ebers 1872 auf die Suche nach der Schriftrolle macht, ist ihre Existenz fraglich und ihr sensationeller Zustand nur ein GerĂŒcht âŠ
Als der Leipziger Ăgyptologe Georg Ebers 1873 im Ă€gyptischen Luxor ankommt, ist er auf der Suche nach einer geheimnisvollen antiken Schriftrolle â sie soll das medizinische Wissen der alten Ăgypter enthalten. Sie zu finden wĂ€re eine Sensation, die den Forscher unsterblich machen könnte. Sie zu suchen, ist ein groĂes Abenteuer.
Das Wissen, das Ebers zu entdecken hofft, war schon vor 3.500 Jahren nur einer kleinen Elite zugĂ€nglich. Die Kunst des Heilens wurde von Generation zu Generation weitergegeben â zusammen mit jahrhundertealten Rezepten fĂŒr Heilmittel, in denen Magie und Medizin eine wirkmĂ€chtige Verbindung eingehen. Geheimwissen, das auf Papyrus festgehalten und wohlbehĂŒtet wurde.
Papyrus â das Papier der Pharaonen â ĂŒbt bis heute eine groĂe Faszination aus. An der UniversitĂ€tsbibliothek Leipzig soll der Chefrestaurator Jörg Graf die erste originalgetreue Kopie jener Rolle erschaffen, die Georg Ebers 150 Jahre zuvor nach Leipzig brachte und heute als Papyrus Ebers weltbekannt ist: 18,6 Meter lang und eng beschrieben mit geheimnisvollen Zeichen, die fast 900 heilkundliche Texte ergeben. Doch was verbirgt sich dahinter?
Dem geht die Ăgyptologin und Pharmazeutin Tanja Pommerening an der UniversitĂ€t Marburg nach. Mit ihren Studentinnen forscht sie an Rezepturen aus dem Papyrus Ebers. Wie haben die alten Ăgypter Haarausfall, Husten oder Verdauungsprobleme behandelt? Und kann uns dieses Wissen im 21. Jahrhundert noch nĂŒtzlich sein?
Original-Titel: Der Schatz der Pharaonen
Laufzeit: 90 Minuten
Genre: Dokumentation, D 2022
Regie: Denis Kliewer, Ulli Wendelmann
Film:
VerfĂŒgbar bis 13/04/2024