Magdeburg. Die Rentnerin erhielt einen Anruf von einer vermeintlichen Polizeibeamtin. Hierbei wurde ihr mitgeteilt, dass ihre Tochter einen Unfall verursacht habe. Weiter wurde sie unter Druck gesetzt, dass die Tochter in Haft mĂŒsse, wenn keine Kaution in Höhe von 40.000⏠hinterlegt werden wĂŒrde. Die Rentnerin gab an, nur Schmuck zu besitzen. Daraufhin wurde im weiteren Verlauf zwischen der falschen Polizeibeamtin und der Rentnerin vereinbart, dass ein âPolizeibeamterâ vor der Wohnanschrift erscheinen und den Schmuck in Empfang nehmen werde.
Kurze Zeit spĂ€ter suchte ein TĂ€ter die Rentnerin auf und nahm den Schmuck in fĂŒnfstelliger Höhe in Empfang. Danach verschwand der unbekannte Mann mit dem Schmuck.
Der TĂ€ter wurde wie folgt beschrieben:
- ca. 160 cm â 170cm groĂ
- sĂŒdlĂ€ndisches Aussehen
- schwarzes Basecap
- grĂŒner Mundschutz
- dunkelgraue Hose
- Jeansjacke
- trug einen blauen Rucksack
Gerade Àltere Menschen stehen im Fokus der TÀter. Aus diesem Grund bittet die Polizei deren Angehörige prÀventiv auf ihre Mitmenschen einzuwirken und sie auf derartige Betrugshandlungen aufmerksam zu machen.
Tipps der Polizei:
Sprechen Sie am Telefon nie ĂŒber Ihre persönlichen und finanziellen VerhĂ€ltnisse.
Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Geben Sie BetrĂŒgern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie BetrĂŒger los. Das ist keinesfalls unhöflich!
Die Polizei wird Sie niemals um GeldbetrÀge bitten oder Annehmen.
Auflegen sollten Sie, wenn:
- Sie nicht sicher sind, wer anruft.
- Sie der Anrufer nach persönlichen Daten und Ihren finanziellen VerhÀltnissen fragt, z.B. ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere WertgegenstÀnde im Haus haben.
- Sie der Anrufer auffordert, Bargeld, Schmuck oder andere WertgegenstĂ€nde herauszugeben, bzw. Geld zu ĂŒberweisen, insbesondere ins Ausland.
- Sie der Anrufer unter Druck setzt.
- Der Anrufer Sie dazu auffordert, zu Fremden Kontakt aufzunehmen, z.B. zu einem Boten, der Ihr Geld und Ihre Wertsachen mitnehmen soll.
Glauben Sie Opfer eines Betrugs geworden zu sein? Wenden Sie sich sofort an die örtliche Polizeidienststelle und erstatten Sie Anzeige.
Text/Foto: Polizei