Burg, Güsen, Magdeburg (ots) – Mehr Glück als Verstand hatte ein 35-Jähriger am Samstag, den 22. April 2023: Dieser lief mitten in der Nacht im Bereich der Bahnstrecke Burg – Güsen im Gleis. Er wollte zu seiner Freundin nach Potsdam. Der Triebfahrzeugführer eines Zuges auf der besagten Strecke bemerkte den Mann rechtzeitig und leitete gegen 01:30 Uhr eine Notbremsung ein. Der Zug kam glücklicherweise vor ihm zum Stehen.
Der Zugbegleiter öffnete daraufhin die Türen und ließ den Deutschen einsteigen. Er informierte die Notfallleitstelle der Bahn, die wiederum die Bundespolizei in Magdeburg über den Sachverhalt in Kenntnis setzte. Eine Streife verlegte daraufhin nach Güsen und nahm den Mann vor Ort in Empfang.
Er wurde eindringlich über die Gefahren belehrt, in die er sich mit seinem unüberlegten Spaziergang im Gleis begeben hatte. Zudem wird gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet sowie eine Ordnungswidrigkeitsanzeige wegen des unerlaubten Aufenthaltes in den Gleisen erstellt. Die fahndungsmäßige Überprüfung seiner Personalien im polizeilichen System ergab dann noch, dass das Amtsgericht Düsseldorf den aktuellen Wohnort des Mannes ersuchte. Darüber wurde die Behörde schriftlich in Kenntnis gesetzt.
Text/Foto: Bundespolizei