Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die Kanzlerpartei SPD aktuell auf 17 Prozent (-1 im Vgl. zu April). Die Union bleibt bei aktuell 30 Prozent (+-0) und damit weiterhin stärkste Kraft. Die Grünen verlieren einen Punkt und kämen aktuell auf 16 Prozent (-1) und lägen damit mit der AfD (16 Prozent, +1) aktuell an dritter Position. Die FDP kommt auch im Mai auf 7 Prozent (+-0). Die Linke erreicht 5 Prozent (+1) und würde damit den knapp in den Bundestag einziehen. Auf alle weiteren Parteien entfallen unverändert 9 Prozent. Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap unter 1.360 Wahlberechtigten für den ARD-DeutschlandTrend von Dienstag bis Mittwoch dieser Woche ergeben.
Mit der Arbeit der Bundesregierung sind zwei Drittel der Deutschen – 69 Prozent – weniger bis gar nicht zufrieden (-2 im Vgl. zu April). 28 Prozent der Wahlberechtigten geben derzeit an, zufrieden oder gar sehr zufrieden mit der Arbeit der Ampel-Koalition zu sein (+1). Dabei sind Anhänger der Regierungsparteien SPD (71 Prozent) und Grüne (66 Prozent) mehrheitlich zufrieden, während Anhänger des Koalitionspartners FDP mehrheitlich unzufrieden sind (71 Prozent sind weniger/gar nicht zufrieden). Mit großer Mehrheit unzufrieden sind auch Anhänger der Linken (82 Prozent), der Union (79 Prozent) sowie – fast vollständig – der AfD (98 Prozent).
Fragt man nach der Zufriedenheit mit ausgewählten Bundespolitikerinnen und –politikern, so erreicht nur Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) mehrheitliche Zustimmung bei den Wahlberechtigten in Deutschland. 52 Prozent sind mit seiner Arbeit sehr zufrieden bzw. zufrieden (-1 im Vgl. zu April). Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) kommt auf 44 Prozent Zufriedenheit (+2); jeder Zweite ist mit ihrer Arbeit weniger bzw. gar nicht zufrieden. Mit der Arbeit von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sind 35 Prozent zufrieden (-2); sechs von zehn Wahlberechtigten (63 Prozent) sind damit unzufrieden.
Finanzminister Christian Lindner (FDP) kommt auch im Mai unverändert auf einen Wert von 33 Prozent Zufriedenheit; 59 Prozent sind mit seiner Arbeit unzufrieden. Mit der Arbeit von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sind nur noch 30 Prozent zufrieden (-5) – der bislang schlechteste Wert seiner Amtszeit als Minister. 62 Prozent sind mit seiner Arbeit weniger oder gar nicht zufrieden. Der Fraktionsvorsitzende der Union, Friedrich Merz, kommt auf einen Zufriedenheitswert von 29 Prozent (-2); 57 Prozent geben an, mit seiner Arbeit unzufrieden zu sein.
Mit der Arbeit von Innenministerin Nancy Faeser ist jeder Vierte (24 Prozent) zufrieden (+1); 49 Prozent sind damit unzufrieden. Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) gewinnt einen Prozentpunkt und kommt aktuell auf einen Zufriedenheitswert von 19 Prozent; 44 Prozent sind mit seiner Arbeit unzufrieden. AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla kommt aktuell auf 12 Prozent Zufriedenheit (+3 im Vgl. zu März); jeder Zweite kennt ihn nicht bzw. traut sich kein Urteil zu. Mit der Arbeit der Co-Vorsitzenden der Linken, Janine Wissler, sind aktuell 8 Prozent zufrieden (-1 im Vgl. zu März); sechs von zehn Deutschen (59 Prozent) kennen sie nicht bzw. trauen sich kein Urteil zu.
Text/Foto: WDR Kommunikation