Mitten im Krieg gegen den sogenannten Islamischen Staat im Jahre 2014 kehrte der Autor und Journalist Jawad Bashara, ein in Frankreich lebender Exil-Iraker, in sein Heimatland zurĂŒck, um die wichtigsten archĂ€ologischen StĂ€tten Mesopotamiens vor der Zerstörung durch die Terrormiliz zu retten.
Das Land Sumer, Babylon, das Gilgamesch-Epos, der Rebell Nimrod und der legendĂ€re Turm von Babel â diese Namen stehen noch heute fĂŒr das einstige Mesopotamien. Auf dem Gebiet des heutigen Irak liegt einer der UrsprĂŒnge der Zivilisation. Hier schlossen sich Menschen zu Gesellschaften mit mehreren Zehntausend Mitgliedern zusammen, erfanden die Schrift und entwickelten Landwirtschaft und Architektur weiter. Der Dokumentarfilm geht der Frage nach, worin das VermĂ€chtnis dieser Zivilisation besteht, das IS-Terroristen fĂŒr immer auslöschen wollten.
Das Zweistromland, wie es wegen seiner Lage zwischen den FlĂŒssen Tigris und Euphrat auch heiĂt, rĂŒckte 2014 in den Blick der Ăffentlichkeit, als die Terrormiliz des sogenannten Islamischen Staates die wichtigsten archĂ€ologischen StĂ€tten Nordmesopotamiens vernichtete. Die durch den IS inszenierten Propaganda-Videobilder, die die Zerstörung von KulturschĂ€tzen zeigen, gingen um die Welt â und veranlassten den irakischen Schriftsteller und Journalisten Jawad Bashara, der wĂ€hrend der Diktatur Saddam Husseins ins französische Exil geflohen war, in sein Heimatland zurĂŒckzukehren. Er mobilisierte eine Gruppe von ArchĂ€ologen und irakischen BĂŒrgern, sich gegen die geplante Auslöschung dieser Grundpfeiler der Zivilisation zu stemmen.
In einem Wettlauf gegen die Zeit versuchten Jawad Bashara und seine UnterstĂŒtzer, die ĂŒber den ganzen Irak verteilten Ruinen, DenkmĂ€ler und Kunstwerke zu retten und mithilfe modernster digitaler Technik zu restaurieren. Zwischen Frontlinien und Minenfeldern wird durch ihren unermĂŒdlichen Einsatz eine Hochkultur wieder lebendig.
Film:
Dauer: 95 Min.
VerfĂŒgbar bis 01/11/2023