Stendal (ots) – Am Freitag, den 23. Juni 2023 bemerkte eine Streife der Bundespolizei im Personentunnel des Hauptbahnhofes Stendal gegen 16:00 Uhr eine stark alkoholisierte Frau mit einem kleinen Hund. Die 54-JĂ€hrige konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten und kroch auf Knien durch den Tunnel.
Nachdem sie die Beamten bemerkte, versuchte sie zunĂ€chst erfolglos kriechend zu flĂŒchten. Die Deutsche konnte sich nicht auf den Beinen halten und folgte der Aufforderung der Bundespolizisten, mit zur Dienststelle zu kommen, nur zögerlich. Hierbei versuchte sie den Beamten mit der Hundeleine mehrfach den Weg abzuschneiden und lieĂ den Hund, welcher einen Maulkorb trug, auf die Beamten zulaufen, nach ihnen zuschnappen und sie anzubellen.
Auch auf dem Revier auf Bahnsteig 1 widersetzte sie sich den Weisungen der EinsatzkrĂ€fte, versuchte einen Beamten anzugreifen und seiner Kollegin wĂ€hrend eines Toilettengangs ihrerseits die TĂŒr entgegen zu schlagen. Beide Angriffe konnten abgewehrt werden. Zudem beleidigte sie die EinsatzkrĂ€fte massiv mit ehrverletzenden Worten. Ein durchgefĂŒhrter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 3,44 Promille. Entsprechend wurde der Rettungsdienst hinzugezogen.
Der Hund schaffte es, sich den Maulkorb abzustreifen und schnappte anschlieĂend nach einem SanitĂ€ter. Ein Biss konnte glĂŒcklicherweise durch ein rechtzeitiges Wegdrehen ebenfalls verhindert werden. Die Frau kam in ein Krankenhaus. Der Hund wurde an ein Tierheim ĂŒbergeben. Die Dame erwarten nun gleich mehrere Strafanzeigen wegen Widerstandes gegen-, tĂ€tlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Beleidigung sowie Vollrauschs.
Text/Foto: Bundespolizei