- Mercedes-AMG-Duo feiert ungefÀhrdeten Start/Ziel-Sieg
- Mex Jansen/Nico Hantke nach starker Aufholjagd Zweite
- Marat Khayrov mit nÀchsten Trophy-Triumph
Zandvoort. Denis Bulatov (24/Köln) und Marcel Lenerz (25/Ludwigsau, beide BCMC Motorsport powered by EastSide Motorsport) waren die groĂen Dominatoren im Sonntagsrennen der ADAC GT4 Germany auf dem Circuit Zandvoort. Das Mercedes-AMG GT4-Duo setzte sich mit einem Vorsprung von ĂŒber 22 Sekunden auf seine Verfolger durch und feierte nicht nur den ersten Saisonsieg, sondern konnte auch die TabellenfĂŒhrung ĂŒbernehmen. Rang zwei ging an Mex Jansen (17/NLD) und Nico Hantke (19/HĂŒrth, beide Walkenhorst Motorsport) im BMW M4 GT4 vor den Porsche 718 Cayman GT4-Fahrern David Jahn (32/Leipzig) und Jannes Fittje (23/Langenhain, beide AVIA W&S Motorsport), die das Samstagsrennen gewannen. âDas ist einfach ein unbeschreiblich tolles GefĂŒhl. Wir waren schon in Oschersleben sehr nah dran am Sieg. Doch nun hat es geklappt“, jubele Bulatov nach der Podiumszeremonie.
Der Kölner hatte das Rennen bereits von der Pole-Position aus begonnen und setzte sich nach dem Start direkt an der Spitze des Feldes ab. Folgen konnte dem Mercedes-AMG nur Gabriele Piana (36/ITA) im BMW M4 GT4 von Hofor Racing by Bonk Motorsport. Beide lieferten sich in der ersten RennhĂ€lfte einen spannenden Fight um die FĂŒhrung, doch ein Ăberholmanöver fand nicht statt. âIn meinem Stint ist einfach alles top gelaufen. Ich habe sogar ein wenig die Reifen fĂŒr Marcel schonen können. Gabriele war in einigen Runden etwas schneller als ich, aber in Zandvoort ist es teilweise schwer, zu ĂŒberholen. Somit konnte ich das Rennen kontrollieren“, bilanzierte Bulatov die erste RennhĂ€lfte aus seiner Sicht. Stark unterwegs war auch der von Platz elf gestartete Nico Hantke im Walkenhorst-BMW, der mit sensationellen Aktionen bis zum Ăffnen des Boxenstoppfensters auf die sechste Position vor fahren konnte.
Nach den Fahrerwechseln blieb Bulatovs Teamkollege Marcel Lenerz an der Spitze und baute seinen Vorsprung immer weiter aus, sodass er zu einem ungefĂ€hrdeten Sieg fuhr. âDas Rennen war von Anfang bis Ende ein SahnestĂŒck. Wir haben den Triumph souverĂ€n nach Hause gefahren. Ich musste im Cockpit aber natĂŒrlich immer konzentriert bleiben und somit einen gewissen Speed an den Tag legen. Das Team hat uns wieder einmal ein super Auto hingestellt“, erklĂ€rte Lenerz.
Hinter dem spĂ€teren Siegerauto ging es derweil richtig zur Sache. ZunĂ€chst behielt Marat Khayrov (36/KGZ), der von Piana ĂŒbernommen hatte, die zweite Position. Er konnte den Speed der Konkurrenz aber nicht mitgehen und fiel final bis auf die siebte Position zurĂŒck – konnte damit aber den Triumph in der Trophywertung klarstellen. Ăhnlich wie zuvor Hantke hatte auch dessen Partner Mex Jansen einen schweren GasfuĂ und fuhr mit gekonnten Manövern bis auf die final zweite Position nach vorne. Das bedeutete zudem den Sieg in der Juniorwertung. Mit Ăbersicht agierte auch Vortagessieger Jahn, der fĂŒr Jannes Fittje in der zweiten RennhĂ€lfte ins Auto stieg und das Podiumsergebnis klarstellte. Knapp geschlagen kamen Tim Reiter (24/Ostfildern) und Leon Wassertheurer (21/Ulm, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) in einem weiteren BMW auf Platz vier vor Hugo Sasse (19/Aschersleben) und Mike David Ortmann (23/Ahrensfelde, beide Prosport Racing), die im Aston Martin Vantage GT4 weitere wichtige Punkte auf dem Weg zur Titelverteidigung sammelten. Deren Teamkollegen Benjamin Lessennes (23/BEL) und Ricardo van der Ende (43/NLD) beendeten ihren ersten Auftritt in der ADAC GT4 Germany auf Rang sechs.
Achte wurden Mohan Ritson (20/GBR) und Tom Wood (21/GBR, beide FK Performance Motorsport) im BMW vor dem Mercedes-AMG-Duo Jan Philipp Springob (22/Olpe) und Simon Primm (18/GroĂschirma, beide CV Performance Group). Die Top Zehn komplettierten Daniel Gregor (17/Maikammer) und Finn Zulauf (18/Königstein im Taunus, beide AVIA W&S Motorsport) in einem weiteren Porsche.
Mex Jansen – Platz zwei fĂŒr Walkenhorst Motorsport
âWir fuhren von Platz elf auf zwei und gewannen die Juniorwertung. Das ist natĂŒrlich richtig klasse. FĂŒr mich ist das Ergebnis ganz besonders, da ich es vor all den zahlreich angereisten niederlĂ€ndischen Fans einfahren konnte. Es war ein grandioses Rennen. Das Auto hatte sich super angefĂŒhlt. Der Mercedes-AMG an der Spitze war jedoch zu weit weg. Als ich Platz zwei erreicht hatte, konnte ich das Auto etwas schonen, Sprit sparen und dennoch den Vorsprung auf die Restlichen vergröĂern.“
Nico Hantke – Platz zwei fĂŒr Walkenhorst Motorsport
âWir hatten heute definitiv wieder einmal ein extrem gutes Auto und sind auch super mit den Reifen zurecht gekommen. Somit konnten wir starke Ăberholmanöver setzen. Mein Stint hat mir richtig viel SpaĂ gemacht. Wir sind mit dem Resultat sehr zufrieden. Platz zwei sind wichtige Punkte fĂŒr die Meisterschaft. So muss es weiter gehen.“
David Jahn – Platz drei fĂŒr AVIA W&S Motorsport
âDas Podium war das ausgemachte Ziel, doch wir wussten, dass es schwer werden wĂŒrde. Wir hatten nicht ganz die Rennpace und den Fahrerwechsel recht frĂŒh absolviert. Danach konnte ich einige Zeit frei fahren. Zum Ende sind wir nochmals stĂ€rker geworden, da die Anderen etwas mehr abgebaut hatten. Ich bin sehr glĂŒcklich mit dem Podium, denn wir haben hart dafĂŒr gearbeitet.“
Jannes Fittje â Platz drei fĂŒr AVIA W&S Motorsport
âWir haben das Maximum aus dem Rennen herausgeholt. Durch den Sieg gestern hatten wir 15 Kilogramm an Ballast im Auto. Das hat man natĂŒrlich gemerkt. Somit haben wir uns im Verkehr etwas schwer getan und ich musste viel verteidigen. Am Start habe ich nicht zu viel Risiko genommen. Denn wir sind erst am zweiten Rennwochenende. Da ist es wichtig, viele Punkte mitzunehmen. David hat das Rennen dann sauber nach Hause gefahren. Es war ein wichtiges Rennen fĂŒr die Saison.“
Foto: Der Mercedes-AMG GT4 von BCMC Motorsport powered by EastSide Motorsport (c) Universal Music