Ab Montag: Polizei Sachsen-Anhalt beteiligt sich an europaweiten Geschwindigkeitskontrollen

Veröffentlicht in: Verkehrsinfo | 0

Magdeburg/ST. „Rasen ist Ausdruck für rücksichtsloses und egoistisches Verhalten im Straßenverkehr und kostet Menschenleben. Dieser Fakt sollte im Bewusstsein aller Verkehrsteilnehmenden verankert sein. Und deshalb erhöht unsere Landespolizei den Druck auf Raser.“, so Innenministerin Dr. Tamara Zieschang zur Ankündigung der europaweiten Kontrollwoche zum Thema Geschwindigkeit.

Die Landespolizei nimmt an der diesjährigen ROADPOL Geschwindigkeitskontrollwoche vom 17. bis 23. April 2023 teil. Innerhalb dieser Woche wird es am 21. April 2023 den europaweiten Speedmarathon geben, an dem verstärkt flächendeckend Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt werden.

„Ziel der Kontrollwoche ist es, die Gefahren von zu schnellem Fahren vor Augen zu führen. Mit dieser gezielten und konsequenten Aktion wollen wir einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit leisten. Es geht darum, den Verkehr auf unseren Straßen für alle Verkehrsteilnehmer sicherer zu machen.“, so Innenministerin Dr. Tamara Zieschang weiter.

Die Polizei setzt für die Geschwindigkeitsüberwachung verschiedene Verkehrsüberwachungstechnik ein. Neben Hand- und Großmessgeräten sind landesweit auch Enforcement-Trailer im Einsatz.

Hintergrund:

Das Netzwerk ROADPOL e. V. ist aus dem Zusammenschluss der Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der Europäischen Union hervorgegangen. Es verfolgt das Ziel, die Sicherheit auf europäischen Straßen zu verbessern und plant hierzu jedes Jahr europaweite Verkehrsüberwachungsaktionen. Die Polizei Sachsen-Anhalt beteiligt sich in diesem Jahr an allen insgesamt acht Aktionen zu Themen wie Geschwindigkeit oder Kontrolle des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs.

Die polizeiliche Verkehrsunfallbilanz 2022 verdeutlicht, dass die Hauptursache für schwere Verkehrsunfälle unangepasste Geschwindigkeit ist. Fast jeder dritte Verkehrsunfall mit Schwerverletzten oder Getöteten ist auf diese Ursache zurückzuführen. Bei 138 tödlichen Verkehrsunfällen spielte sie sogar bei rund einem Drittel (50) eine Rolle. Auch fehlender Abstand und Vorfahrtsfehler waren häufig Ursache für Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten oder Getöteten.

Quelle: Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt

Foto/pixabay