Magdeburg. Die Landespolizei Sachsen-Anhalt beteiligt sich auch in diesem Jahr an zahlreichen Schwerpunktkontrollen, um die Verkehrssicherheit im Land zu erhöhen. In der diesjährig ersten länderübergreifenden Verkehrsüberwachungsaktion „Truck & Bus“ des ROADPOL‑Netzwerks wird vom 19. bis 25. Februar 2024 vermehrt der gewerbliche Personen- und Güterverkehr kontrolliert.
Innenministerin Dr. Tamara Zieschang: „LKW und Busse sind nicht ohne Grund immer wieder im Fokus unserer Landespolizei. Unfälle mit LKW-Beteiligung haben oft schwere Folgen, weil die Fahrzeuge durch ihre Größe und ihr Gewicht ein höheres Gefahrenpotenzial aufweisen. Es ist deshalb besonders wichtig, regelmäßig die Einhaltung der gesetzlichen Regelungen sowie den technischen Zustand der Fahrzeuge zu kontrollieren. Die Landespolizei leistet damit einen wichtigen Beitrag für mehr Sicherheit auf Sachsen‑Anhalts Straßen.“
Konkret soll die Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten bei den Berufskraftfahrerinnen und Berufskraftfahrern kontrolliert werden. Die Polizistinnen und Polizisten überprüfen dabei auch den technischen Zustand der Fahrzeuge sowie die Ladungssicherheit. Sie weisen dabei auf mögliche Mängel hin und klären präventiv über Gefahren auf, wie beispielsweise Müdigkeit am Steuer oder Ablenkung während der Fahrt.
Hintergrund:
Der Name „ROADPOL“ steht für „European Roads Policing Network“. Dabei handelt es sich um eine Nicht-Regierungsorganisation, hervorgegangen aus einem Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der Europäischen Union. Das Hauptziel ist es, die Zahl von Verkehrstoten und Schwerverletzten nach Verkehrsunfällen auf Europas Straßen zu reduzieren.
Im vergangenen Jahr beteiligte sich Sachsen-Anhalt an allen vier „Truck & Bus“-Kontrollwochen des länderübergreifenden ROADPOL-Netzwerks. Dabei wurden mehr als 1.350 Fahrzeuge kontrolliert. Fast jedes zweite angehaltene Fahrzeug verstieß gegen gesetzliche Vorschriften. Vornehmlich wiesen die Fahrzeuge technische Mängel auf oder es wurden die Lenk- und Ruhezeiten nicht eingehalten. Bei den Kontrollen kam und kommt modernste Technik zum Einsatz. Die Sensoriktechnik erlaubt es den Kolleginnen und Kollegen, beispielsweise im Vorbeifahren einen Lastkraftwagen zu erfassen und auf mögliche Verstöße zu prüfen. Dafür muss er nicht angehalten werden. Dank dieser Vorauswahl können die Kontrollen zielgerichteter erfolgen.
Quelle: Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt
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