Diesel weiter ĂŒber der Marke von zwei Euro / Potenzial fĂŒr Preissenkungen weiter vorhanden
Auch wenn die Kraftstoffpreise in Deutschland im Vergleich zur vergangenen Woche etwas gesunken sind, liegen sie nach wie vor angesichts der Rohölnotierungen auf einem hohen Niveau. Wie die aktuelle ADAC Auswertung zeigt, kostet ein Liter Super E10 im bundesweiten Mittel 1,954 Euro, das sind 2,1 Cent weniger als in der Vorwoche. Diesel ist um 0,8 Cent gĂŒnstiger und kostet aktuell 2,019 Euro.
Benzin ist laut ADAC weiter ĂŒberteuert, auch wenn die Preise seit ihrem Höchststand Mitte MĂ€rz um rund 25 Cent gesunken sind. Derzeit kostet ein Barrel Brent rund 105 US-Dollar und damit Ă€hnlich viel wie Anfang MĂ€rz. Damals kostete der Liter Super E10 rund 1,83 Euro. Damit wĂ€re ein weiterer RĂŒckgang geboten.
Diesel ist seit dem Allzeithoch vom 10. MĂ€rz sogar um rund 30 Cent billiger geworden, liegt aber weiter ĂŒber der Marke von zwei Euro. Hier spielen auch kriegsbedingte Sonderfaktoren eine Rolle. So bezieht Deutschland gröĂere Mengen fertigen Diesel-Kraftstoffs aus Russland, was sich ebenfalls nicht preisdĂ€mpfend auswirkt. Dennoch muss es bei Diesel laut ADAC schrittweise zu einer Normalisierung der Preissituation kommen.
Die Autofahrer sollten ihre Marktmacht nutzen und besonders teure Tankstellen links liegen lassen. Dies stĂ€rkt die Position der gĂŒnstigeren Anbieter und fĂŒhrt indirekt zu Preissenkungen. Wer auĂerdem abends tankt, kann regelmĂ€Ăig mehrere Euro gegenĂŒber den Morgenstunden sparen. Auch der gelegentliche Verzicht aufs Auto â insbesondere fĂŒr Kurzstrecken â schont den Geldbeutel.
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