Gesunkener Ălpreis und stĂ€rkerer Euro machen sich an den ZapfsĂ€ulen bemerkbar / Preisunterschied zwischen Super E10 und Diesel nun bei zwölf Cent
Nach einer aktuellen ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise an mehr als 14.000 deutschen Tankstellen können Autofahrer aktuell gĂŒnstiger tanken als noch in der Vorwoche. Der Preis fĂŒr Super E10 im bundesweiten Mittel liegt aktuell bei 1,776 Euro und damit 0,8 Cent unter dem der Vorwoche. Bei Diesel fĂ€llt der RĂŒckgang mit 1,6 Cent sogar doppelt so hoch aus. Damit kostet ein Liter Diesel derzeit im Schnitt 1,656 Euro.
Die geringeren Preise an den ZapfsĂ€ulen sind vor allem dem rĂŒcklĂ€ufigen Ălpreis geschuldet. Zu Monatsbeginn notierte Brent-Ăl zeitweise sogar ĂŒber 87 US-Dollar je Barrel und kostete vor Wochenfrist noch rund 85 US-Dollar. Die aus Sicht der Verbraucher erfreuliche Entwicklung setzte sich in den letzten Tagen fort, so dass der Preis fĂŒr das Barrel Brent nun knapp unter 84 US-Dollar liegt. Positiv fĂŒr die Tankenden entwickelte sich zudem der Euro-Dollar-Wechselkurs: WĂ€hrend er vor Wochenfrist noch bei 1,08 US-Dollar je Euro lag, steht der Dollar nun rund einen Cent höher bei gut 1,09 US-Dollar. Beide Faktoren â ein niedrigerer Ălpreis sowie ein stĂ€rkerer Euro â tragen dazu bei, dass Kraftstoffe an den ZapfsĂ€ulen rechnerisch gĂŒnstiger werden.
Insgesamt bleibt die EinschĂ€tzung des ADAC damit bestehen: Der Preis fĂŒr Super E10 befindet sich derzeit auf einem angemessenen Niveau, wohingegen das Preissenkungspotenzial bei Diesel nach wie vor deutlich ist, wenngleich sich die Preisdifferenz zwischen den beiden Kraftstoffsorten immerhin um einen Cent auf nun glatt zwölf Cent je Liter vergröĂerte.
Trotz gesunkener Preise können Autofahrerinnen und Autofahrer auch selbst noch einiges dazu beitragen, um gĂŒnstiger zu tanken. So empfiehlt es sich, stets Preise zu vergleichen und gezielt die Tankstelle mit den geringsten Preisen im Umkreis oder auf der Route anzusteuern. Besonders einfach ist das mit der Smartphone-App âADAC Drive“ möglich. Wer abends zum Tanken fĂ€hrt, spart generell, denn zwischen 19 und 20 Uhr sowie zwischen 21 und 22 Uhr sind die Preise laut einer Auswertung des ADAC am niedrigsten. Morgens um 7 Uhr sind die Spritpreise dagegen gut sieben Cent höher.
Quelle: ADAC am 17. Juli 2024
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