ADAC: Tanken leicht verteuert / Ölpreis und Wechselkurs fast unverändert / Dieselpreis weiterhin zu hoch

Veröffentlicht in: NACHRICHTEN | 0

Die Autofahrerinnen und Autofahrer müssen beim Tanken derzeit etwas mehr bezahlen als vor einer Woche. Das zeigt die aktuelle ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise in Deutschland. Danach kostet ein Liter Super E10 im bundesweiten Mittel aktuell 1,781 Euro, das sind 0,3 Cent mehr als in der Vorwoche. Mit einem Plus von 0,8 Cent fällt die Verteuerung gegenüber der vergangenen Woche bei Diesel etwas stärker aus: Der Preis für einen Liter liegt jetzt bei durchschnittlich 1,680 Euro.

Relativ wenig Bewegung zeigte sich im Laufe der Woche auch beim Preis für Rohöl, dem wichtigsten Faktor bei der Bewertung der Kraftstoffpreise. So sind die Notierungen für ein Barrel der Sorte Brent mittlerweile auf über 86 US-Dollar gestiegen, in der Vorwoche notierte Brent noch bei 85 Dollar. Der Euro-Dollar-Wechselkurs zeigt sich ebenfalls recht stabil bei Werten von knapp über 1,07 US-Dollar je Euro.

Nach Einschätzung des ADAC befindet sich der Benzinpreis damit wie schon vor Wochenfrist auf einem angemessenen Niveau. Bei Diesel gibt es jedoch weiterhin Potenzial für deutliche Preissenkungen, da die Steuer je Liter um rund 20 Cent niedriger ausfällt als bei Benzin, der tatsächliche Preisunterschied aktuell jedoch nur gut zehn Cent beträgt.

Der ADAC empfiehlt den Autofahrerinnen und Autofahrern, abends an die Tankstellen zu fahren. Eine ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise im Mai zeigt, dass zwischen 19 und 20 Uhr sowie zwischen 21 und 22 Uhr die Preise im Tagesverlauf am niedrigsten sind. Morgens um 7 Uhr sind die Spritpreise dagegen sechs bis sieben Cent höher. Außerdem sollten die Verbraucher die Preise der verschiedenen Tankstellen vor dem Tanken vergleichen und nach Möglichkeit die günstigste Tankstation ansteuern. Für einen schnellen Preisvergleich ist die Smartphone-App „ADAC Drive“ ein geeignetes Hilfsmittel.

Ausführliche Informationen zum Kraftstoffmarkt und aktuelle Preise gibt es zudem unter www.adac.de/tanken.

Foto/pixabay