- Andersen hat seit der Sommerpause alle vier Rennen gewonnen
- BĂ€ckman und Jahr kollidieren in Kurve eins
- Ladniak bester Junior, Radermecker bester Trophy-Pilot
Lausitzring. Das perfekte Wochenende vom Liqui Moly Team Engstler geht weiter. Nach dem Doppelsieg am Samstag sind es am Sonntagmittag erneut Martin Andersen (27, DĂ€nemark, Liqui Moly Team Engstler) und Szymon Ladniak (19, Polen, Liqui Moly Team Engstler) im Honda Civic, die den erneuten Doppelsieg fĂŒr den AllgĂ€uer Rennstall perfekt machen. Bei noch vier ausstehenden Rennen können Andersen und Ladniak im September mit einem komfortablen Vorsprung an den Sachsenring reisen. Ein dramatisches Rennen erlebte indes Jessica BĂ€ckman (24, Schweden, ROJA Motorsport by ASL Lichtblau) im Hyundai. Die Schwedin startete von der Pole ins Rennen, verpatzte ihren Start und fand sich nach wenigen Metern auf Platz vier wieder. Das sollte es aber nicht gewesen sein. Nachdem sich die zweite der Fahrerwertung wieder an die Top-3 herangekĂ€mpft hatte, verbremste sich ihr Teamkollege und Teamchef Robin Jahr (31, Potsdam, ROJA Motorsport by ASL Lichtblau) und erwischte BĂ€ckman in Kurve eins am Heck, sodass die Schwedin das Rennen auf dem achten Platz beendete. Nach dem Rennen sagte sie sichtlich enttĂ€uscht: âDie Meisterschaft ist entschieden.“
Sehr viel glĂŒcklicher war Martin Andersen, der auf dem Lausitzring seine Saisonsiege vier und fĂŒnf feierte. Seit der Sommerpause ist der DĂ€ne das MaĂ der Dinge in der Tourenwagenserie des ADAC, schon am NĂŒrburgring konnte der 27-jĂ€hrige beide Rennen fĂŒr sich entscheiden. Mit etwa sieben Sekunden Vorsprung kam der DĂ€ne nach 21 Runden ins Ziel und freute sich ĂŒber seinen Doppelsieg in der Lausitz. âEs war ein wirklich gutes Wochenende. Ich hatte einen guten Start und konnte das Rennen von da an gut kontrollieren. Das Auto war erneut herausragend“, beschreibt der DĂ€ne das Rennen. âDer Vorsprung in der Meisterschaft hat sich vergröĂert, aber wir werden weiter pushen und uns nicht zurĂŒcklehnen. NatĂŒrlich werden wir in den letzten Rennen kein allzu groĂes Risiko mehr eingehen, dennoch wollen wir weitere Rennen gewinnen.“
Hinter dem DĂ€nen war es Junior-Pilot Szymon Ladniak, der auch das zweite Rennen des Wochenendes auf dem zweiten Platz beendete und erneut wichtige Punkte fĂŒr die Junior-Wertung sammelte. âEs war ein nahezu perfektes Wochenende fĂŒr das Team. Ich bin super happy, da wir auf dem Papier auf dieser Strecke eigentlich nicht das schnellste Auto haben. Das wir dennoch so erfolgreich waren zeigt, wie stark wir sind“, sagt der junge Pole nach dem Rennen. âĂber das Wetter habe ich mir wenig Gedanken gemacht, da ich es nicht kontrollieren kann, aber ich habe die regnerischen Bedingungen gestern sehr genossen, da ich es liebe im Regen zu fahren.“
Kampf um Platz drei â Radermecker bester Trophy-Pilot
Spannend war es ĂŒber das gesamte Rennen im Kampf um den dritten Platz, den sich am Ende Jonas Karklys (32, Litauen, NordPass) in seinem Hyundai i30 sichern konnte. Jedoch musste der Litauer dafĂŒr hart kĂ€mpfen. Lange Zeit waren die die ROJA-Hyundai in seinem Nacken und setzten ihn gehörig unter Druck. Die Kollision zwischen BĂ€ckman und Jahr half Karklys, der letztendlich als dritter ĂŒber die Linie fuhr. Jahr musste seinen Hyundai Veloster im Folge des Crashes mit einem Schaden abstellen.
Als vierter kam Junior-Pilot RenĂ© Kircher (22, HĂŒnfeld, ROJA Motorsport by ASL Lichtblau) ins Ziel. Der Deutsche, der im ersten Lauf noch als dritter auf dem Podest stand, feierte auf dem Lausitzring ein erfolgreiches Wochenende. FĂŒnfter und erneut bester Trophy-Fahrer wurde Vincent Radermecker (55, Belgien, Maurer Motorsport) im Holden Astra TCR. Dahinter gingen die PlĂ€tze sechs und sieben an Trophy-Pilot Roland Hertner (62, Heilbronn, Liqui Moly Team Engstler) und Junior Max Gruhn (22, Dannenberg, Gruhn Stahlbau Racing) im Audi RS3. Jessica BĂ€ckman kam als achte ins Ziel, Patrick Sing (30, Crailsheim, RaceSing) im Hyundai i30 und Michael Maurer (29, Schweiz, Maurer Motorsport) im Holden Astra TCR vervollstĂ€ndigen die ersten zehn des Sonntagsrennens auf dem DEKRA Lausitzring.
FĂŒr die Fahrer und Fahrerrinnen der ADAC TCR Germany stehen nun eine vierwöchige Pause an. Am Wochenende vom 23. bis zum 25. September geht es im Rahmen des ADAC GT Masters auf dem Sachsenring weiter.
Weitere Stimmen zur ADAC TCR Germany
Max Gruhn (Gruhn Stahlbau Racing, Siebter):Â âIch bin zufrieden mit dem heutigen Tag, das war ein gutes Rennen. Ich bin im ersten Sektor immer nah an Roland Hertner rangekommen, hatte aber dann Probleme beim beschleunigen. Dennoch war es heite ein guter Tag.“
Foto: Martin Andersen fĂŒhrt die Fahrerwertung der ADAC TCR Germany mit 71 Punkten Vorsprung an (c) ADAC Motorsport