Magdeburg. Abitur und dann…? Wie wäre es mit: Medizin studieren und danach Arzt in Sachsen-Anhalt werden. Dafür warben Dr. Jörg Böhme, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt (KVSA), und Thomas Dörrer, Vize-Präsident der Ärztekammer Sachsen-Anhalt (ÄKSA), bei der Veranstaltung „Raus aus der Schule und rein in die Medizin“.
Zum zweiten Mal haben KVSA und ÄKSA diese Runde am 23. Mai 2023 in Kooperation mit dem Landesbildungsministerium angeboten. Interessierte Schüler der 10. bis 13. Klassen aus Sachsen-Anhalt konnten sich online umfassend informieren – vom Zugang zum Studium bis zur Ausübung des Arztberufes. Über die Vielzahl der Möglichkeiten haben sie Auskünfte aus erster Hand erhalten: von den Vertreterinnen der Studiendekanate der Medizinischen Fakultäten an den Universitäten Magdeburg und Halle sowie von KVSA-Vorstandschef Dr. Böhme und dem ÄKSA-Vize-Präsident Thomas Dörrer, beide niedergelassene Allgemeinmediziner.
Viele gute Gründe, in Sachsen-Anhalt Medizin zu studieren und Arzt zu werden, führt Landesbildungsministerin Eva Feußner an: Das Land sei einer der traditionsreichsten Standorte des Medizinstudiums in der Bundesrepublik. Als Flächenland mit vergleichsweise wenig Einwohnern gebe es viel Raum für Arztpraxen. Sachsen-Anhalt verfüge über zwei Universitätskliniken. Fach- und Allgemeinmediziner würden gesucht.
Das unterstreichen auch Dr. Böhme und Dörrer: Aus eigener Erfahrung wissen sie, dass der Beruf des Arztes nicht nur interessant und abwechslungsreich ist, sondern dass schon jetzt und in Zukunft noch viel mehr Ärzte gebraucht werden, um die Bevölkerung in Sachsen-Anhalt bestmöglich zu versorgen.
„Die KVSA fordert seit Jahren, dass es bundesweit mehr Medizinstudienplätze geben muss, um die medizinische Versorgung der Menschen weiterhin gewährleisten zu können. In den letzten Tagen wurde diese Forderung auch durch Minister Willingmann unterstrichen. Das freut uns sehr und macht Hoffnung, dass die Anzahl der Plätze auch tatsächlich erhöht wird“, so Dr. Böhme.
„Viel zu wenige Landeskinder unter den Studierenden im Land gehen mit einer entsprechend geringen Verbleibensquote unter den Absolventen einher. Studienplätze müssen daher auch bundesweit erhöht werden, weshalb die Ärztekammer auf dem diesjährigen Deutschen Ärztetag erfolgreich den Antrag auf Erhöhung und Finanzierung neuer Studienplätze als bundesweite Aufgabe eingebracht hat. Zudem hat die Kammer die Idee dieser Initiative mit wichtigen Partnern umgesetzt. Die Resonanz zeigt, dass wir mehr Landeskinder zum Medizinstudium in Halle und Magdeburg führen können“, so Thomas Dörrer.
Foto: Thomas Dörrer, Vize-Präsident der ÄKSA (links), und Dr. Jörg Böhme, Vorstandsvorsitzender der KVSA, – niedergelassene Allgemeinmediziner – gaben interessierten Schülern Informationen zum Arztberuf in Sachsen-Anhalt. Quelle: ÄKSA