(djd). Der Aufenthalt in der Natur gehörte 2020 zu den beliebtesten Aktivitäten von Deutschlandurlaubern. Laut einer Statista-Umfrage lagen auf den Plätzen zwei bis vier der Besuch historischer Sehenswürdigkeiten, Spazierengehen und Wandern. In sanft-hügeligen Voralpenlandschaften wie dem Unterallgäu lassen sich alle diese Wünsche erfüllen. Rund um den Kneipp-Kurort Ottobeuren mit seiner spätbarocken Basilika, die ein kunsthistorisches Juwel und jährlicher Schauplatz hochkarätiger Konzertereignisse ist, kommen sowohl Aktivurlauber als auch Kulturinteressierte auf ihre Kosten.
Top-10-Touren im Günztal
Alle Wanderwege in und um Ottobeuren stehen im Zeichen der Gesundheit und besonderer Naturschönheiten. Im Biotopverbund Günztal gibt es nicht nur eine artenreiche Flora und Fauna, sondern auch bayernweit einzigartige Geotope wie die „Geologischen Orgeln“. Diese bis zu zehn Meter hohen, trichterförmigen und wie Orgelpfeifen aneinandergereihten Felsgebilde aus eiszeitlichen Schottermassen sind ein beliebtes Wanderziel. In die „Teufelsküche“ gelangen kleine und große Wanderer dagegen in einem Waldstück im Tal der östlichen Günz. Zwischen den bis zu 25 Meter hohen Felsblöcken soll der Legende nach eine Familie gehaust haben, bis sie einen selbst gekelterten Wein aus giftigen Beeren zu sich nahm. Unter www.ottobeuren.de gibt es weitere Tipps zum Aktivsein sowie den „Top-10-Guide“ mit den zehn schönsten Wander- und Radtouren in der Region zum Download. Neben Daten und Fakten zu jeder Route bietet die Broschüre auch Hinweise zu Sehenswürdigkeiten und Einkehrmöglichkeiten am Wegesrand.
Auf den Spuren von Crescentia
Die Unterallgäuer Voralpenlandschaft lässt sich aber auch auf gemütlichen bis anspruchsvollen Radtouren entdecken. Von Ottobeuren aus können Genussradler, Rennradfahrer oder E-Biker zum Beispiel in die „Schwäbische Kartoffeltour“ einsteigen. Auf der etwa 220 Kilometer langen Rundstrecke liegen Naturschönheiten, Sehenswürdigkeiten und neun Kartoffelwirte, die zur Einkehr oder Übernachtung einladen. Ottobeuren ist zudem Etappenort auf dem Crescentia-Pilgerweg. Der rund 80 Kilometer lange Rundweg auf den Spuren der im 18. Jahrhundert in Kaufbeuren lebenden und später heiliggesprochenen Maria Crescentia Höss führt über wenig befahrene Straßen und Waldwege und eignet sich für eine gemütliche Tagestour mit einem Trekking- oder Mountainbike. Als Ziel für Radfahrer und Wanderer, die auf dem Allgäuer Fernradweg oder der „Wandertrilogie Allgäu“ unterwegs sind, bietet sich auch der Adventure-Golfpark mit seinen 18 architektonisch gestalteten Kunstrasen-Bahnen an. Dort wartet ein abwechslungsreiches Minigolf-Erlebnis für die ganze Familie.
Foto: Rund um Ottobeuren führen zahlreiche Rad- und Wanderwege durch die sanft-hügelige Voralpenlandschaft des Unterallgäus. (c) djd/Touristikamt Kur & Kultur Ottobeuren/Louis Zuchtriegel