âGewalt gegen Frauen ist kein Familiendrama, sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem. Jeder dritte Tag, an dem in Deutschland eine Frau durch ihren Partner oder Ex-Partner ermordet wird, ist ein Tag zu viel“, betonte Katrin Gensecke (Foto), sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, in der Aktuellen Debatte des Landtags.
Gensecke hob hervor, dass die bestehenden Strukturen wie FrauenhĂ€user, Beratungsstellen und Hilfsangebote in Sachsen-Anhalt bereits viel leisten, aber dringend weiter gestĂ€rkt werden mĂŒssen. âWir haben Fortschritte erzielt â etwa mit Schutzwohnungen fĂŒr hochgefĂ€hrdete Frauen oder der tarifgerechten VergĂŒtung von Mitarbeiterinnen in FrauenhĂ€usern. Doch es gibt noch viel zu tun.“
Ein besonderes Anliegen der SPD-Fraktion ist die Abschaffung von Eigenanteilen in FrauenhĂ€usern. âEs darf nicht sein, dass Frauen aus finanziellen GrĂŒnden in einem Gewalthaushalt bleiben mĂŒssen, statt Schutz zu suchen. Die Finanzierung der FrauenhĂ€user muss grundlegend verĂ€ndert werden.“
âDer Bruch der Ampel-Koalition hat das geplante Gewalthilfegesetz ausgebremst. Doch wir als SPD werden weiter dafĂŒr kĂ€mpfen, dass dieses Gesetz kommt und Frauen in Deutschland die UnterstĂŒtzung erhalten, die sie benötigen“, appellierte Gensecke abschlieĂend.
Text/Foto © SPD-Fraktion Sachsen-Anhalt am 20. November 2024