Aktuelle DEHOGA-Umfrage: Aussichten im Gastgewerbe verbessern sich leicht

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  • Januar-Umsatz: Plus 18,9% gegenĂŒber 2022, minus 6,6% gegenĂŒber 2019
  • GeschĂ€ftserwartungen positiver
  • Explodierende Kosten und zunehmende BĂŒrokratie sind die grĂ¶ĂŸten Herausforderungen

(Berlin, 8. Februar 2023) Die Stimmung im Gastgewerbe verbessert sich trotz gewaltiger Herausforderungen leicht, so das Ergebnis einer Umfrage des Deutschen Hotel- und GaststÀttenverbandes (DEHOGA Bundesverband). Wie der Verband am Mittwoch in Berlin mitteilte, setzten die Betriebe im Januar 6,6 Prozent weniger um als im Januar 2019, also vor der Pandemie.

Im Vergleich zu 2022 ergibt sich indes ein deutliches Plus von 18,9 Prozent. Auch der Ausblick auf die kommenden drei Monate hat sich gegenĂŒber dem Stand im Januar verbessert. Gingen vor einem Monat 45,0 Prozent von schlechteren GeschĂ€ften aus, sind es jetzt nur noch 27,6 Prozent. 23,0 Prozent der Betriebe rechnen mit besseren GeschĂ€ften. Im Januar lag dieser Wert bei 10,6 Prozent. Jeder zweite Unternehmer (49,4%, Vormonat 44,4%) erwartet gleichbleibende GeschĂ€fte.

„Die Zuversicht in unserer Branche wĂ€chst weiter“, sagt DEHOGA-PrĂ€sident Guido Zöllick. „Mit großer Sorge sehen wir allerdings die erheblichen Kostensteigerungen und die Zunahme der BĂŒrokratie.“ Entscheidend sei jetzt, dass die Gas- und Strompreisbremsen die dringend benötigte Entlastungswirkung bei allen Unternehmen entfalteten und dass das angekĂŒndigte Belastungsmoratorium schnell und konsequent umgesetzt werde.

Zu den grĂ¶ĂŸten aktuellen Herausforderungen fĂŒr die Betriebe zĂ€hlen die explodierenden Energiekosten (82,8%), gefolgt von steigenden Lebensmittelpreisen (73,0%) und die zunehmende BĂŒrokratie (66,5%). Laut den RĂŒckmeldungen der Unternehmer sind die Energiekosten im Januar 2023 gegenĂŒber Januar 2022 um durchschnittlich 75,5 Prozent gestiegen. Die Kosten fĂŒr Lebensmittel lagen 29,1 Prozent und die Kosten fĂŒr GetrĂ€nke 20,5 Prozent ĂŒber dem Vorjahresniveau. Die Personalkosten kletterten laut den Angaben der Umfrageteilnehmer um durchschnittlich 20,6 Prozent nach oben.

An der Umfrage des DEHOGA Bundesverbandes zur aktuellen Situation im Gastgewerbe nahmen vom 3. bis 6. Februar 1.800 gastgewerbliche Betriebe aus ganz Deutschland teil.

Foto: Guido Zöllick, PrÀsident © DEHOGA Bundesverband/Svea Pietschmann