Polizeirevier Halle (Saale)
Unfallflucht und Drogenverdacht – Biker nach Unfall gestellt
Ein 39-Jähriger Motorradfahrer prallte am Samstagvormittag in der Gellertstraße in Halle (Saale) gegen einen haltenden Pkw und hat das Fahrzeug beim Versuch, sich einer Gesprächssituation mit dem Pkw-Fahrer zu entziehen, erneut touchiert. Klar ist, der Biker wurde von dem Pkw-Fahrer erkannt, da der Autofahrer wusste, dass das Zweirad vor wenigen Tagen gestohlen wurde. Nach den Zusammenstößen verließ der Motorradfahrer den Unfallort pflichtwidrig. Was folgte, war eine sehr umfangreiche Suche nach ihm. Im Zuge der Fahndung, bei der auch ein Hubschrauber mit einer Wärmebildkamera zum Einsatz kam, konnten das Motorrad und der Flüchtige an einem Waldstück, nahe des Friedhofs Neustadt, festgestellt werden.
Es stellte sich heraus, dass der Fahrer unter Drogeneinfluss stand und nicht im Besitz einer erforderlichen Fahrerlaubnis war. Eine Blutprobenentnahme wurde angeordnet und durchgeführt.
Das Zweirad stand zur Fahndung wegen Diebstahls und wurde vor wenigen Tagen aus Teutschenthal (siehe Polizeimeldung 238/2024) entwendet. Es wurde sodann sichergestellt und an den rechtmäßigen Eigentümer übergeben. Die entstandenen Sachschäden werden bislang auf circa 8.500 € geschätzt. Gegen den 39-jährigen Tatverdächtigen wird wegen unerlaubtem Entfernens vom Unfallort, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Diebstahls in einem besonders schweren Fall und Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.
Mit gestohlenem Kraftrad, ohne Fahrerlaubnis und alkoholisiert auf Tour
Am frühen Sonntagmorgen, 00.20 Uhr, bemerkten Polizisten in der Franz-Heyl-Straße eine Personengruppe. Ein 19-jähriger Kraftradfahrer versuchte sich vom Ort zu entfernen. Kurz darauf konnte das Zweirad durch die Einsatzkräfte aufgefunden werden. Der junge Mann, der inzwischen versuchte zu Fuß zu flüchteten, wurde nach kurzer Verfolgung gestellt.
Die anschließenden Ermittlungen ergaben, dass das Kraftrad als Diebesgut gemeldet war. Weitere Überprüfungen zeigten noch, dass der junge Mann nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist und unter Alkoholeinfluss stand.
Gegen den Heranwachsenden wurden nun Verfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Hehlerei und Fahrens unter Alkoholeinfluss eingeleitet.
Versuchter Schuh-Diebstahl endet mit Sturz auf der Leipziger Straße
Ein 20-jähriger Mann versuchte am Samstag in einem Bekleidungsgeschäft in der Leipziger Straße in Halle (Saale) ein Paar neue Schuhe zu stehlen. Nachdem er einen der Schuhe angezogen hatte, fragte er nach dem zweiten, nutzte jedoch die Gelegenheit zur Flucht. Auf der Leipziger Straße stürzte der Mann selbstverschuldet und wurde von Passanten festgehalten, bis die Polizei eintraf. Gegen ihn wird nun wegen versuchtem Diebstahls ermittelt.
Seniorinnen bei Straßenbahnunfall in Halle (Saale) leicht verletzt
Am gestrigen Nachmittag, gegen 15.55 Uhr, ereignete sich ein Verkehrsunfall im Gleisbereich der Straßenbahn in der Elsa-Brändström-Straße in Halle (Saale). Zwei Seniorinnen, im Alter von 86 und 87 Jahren, überquerten die Gleise, als eine herannahende Tram, trotz Klingelns und einer eingeleiteten Notbremsung, den Zusammenstoß nicht mehr vermeiden konnte. In der Mitte des Tram-Wagens kam es zum Zusammenprall mit den beiden Frauen.
Die Fußgängerinnen wurden dabei leicht verletzt und zur weiteren Untersuchung in eine Klinik in Halle (Saale) gebracht. Zum Zeitpunkt des Unfalls befanden sich rund 50 Fahrgäste in der Straßenbahn. Der Straßenbahnverkehr war aufgrund des Unfalls temporär beeinträchtigt. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauern derzeit an.
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Polizeirevier Burgenlandkreis
Wildunfall auf der Kreisstraße 2636: Polizei gibt Tipps zur Unfallvermeidung im Herbst
Am Samstagabend, gegen 19.40 Uhr, kam es auf der Kreisstraße 2636 zwischen Bad Kösen und Kukulau zu einem Wildunfall. Ein 38-jähriger Audi-Fahrer kollidierte mit einem Reh, das plötzlich die Fahrbahn überquerte. Glücklicherweise wurde niemand verletzt, jedoch entstand Sachschaden am Fahrzeug. Der zuständige Jagdpächter wurde informiert.
Mit Blick auf die steigende Gefahr von Wildunfällen im Herbst möchten wir präventive Hinweise geben, wie solche Zusammenstöße vermieden werden können. Besonders in dieser Jahreszeit sind Wildtiere wegen der frühen Dämmerung und erhöhten Paarungs- und Futtersuche aktiver. Hier einige Tipps:
- Geschwindigkeit anpassen: Gerade in waldreichen und ländlichen Gebieten ist eine reduzierte Geschwindigkeit sinnvoll, um bei plötzlich auftretendem Wild rechtzeitig bremsen zu können.
- Auf Wildwechselzeichen achten: Diese Schilder weisen gezielt auf Gebiete hin, in denen Wildtiere sehr häufig die Straße queren. Erhöhte Aufmerksamkeit ist hier besonders wichtig.
- Blick auch am Straßenrand halten: Besonders bei Dämmerung und Dunkelheit kann Wild am Straßenrand schwer erkennbar sein. Bleiben Sie aufmerksam und achten Sie auf Lichtreflexe in den Augen der Tiere.
- Abblenden und hupen: Falls ein Tier auf die Fahrbahn läuft, möglichst abblenden und kurz hupen, um das Wild zu verscheuchen. Ein starkes Fernlicht kann Tiere irritieren und lähmen.
- Vorausschauend fahren: Rehe und Wildschweine bewegen sich oft in Gruppen. Wenn ein Tier die Straße überquert, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass weitere Tiere folgen.
Sollte es dennoch zu einem Unfall kommen, bewahren Sie Ruhe und sichern Sie dann die Unfallstelle ab. Informieren Sie die Polizei und gegebenenfalls einen Jäger oder Förster, um das verletzte Tier versorgen zu lassen.
Falscher Notruf in Naumburg: Polizei rückt wegen vermeintlicher Bedrohung aus
Am Samstagfrüh alarmierte ein 47-jähriger Mann in Naumburg die Polizei über den Notruf, um eine angebliche Bedrohung zu melden. Bei Eintreffen der Beamten zeigte sich, dass der Mann unter immensem Alkoholeinfluss stand und sich nicht an den Inhalt seines Anrufs erinnern konnte. Er machte zusammenhanglose Angaben. Hinweise auf eine tatsächliche Bedrohung lagen nicht vor.
Präventionstipp der Polizei: Notrufnummern wie die 110 dienen dazu, in akuten Notfällen schnell Hilfe zu leisten. Der Missbrauch des Notrufs stellt eine Straftat dar und kann hohe Bußgelder und weitere rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Wir bitten die Bevölkerung, Notrufe ausschließlich in tatsächlichen Notsituationen zu nutzen – dies stellt sicher, dass Einsatzkräfte für echte Notfälle bereitstehen.
Auseinandersetzung am Supermarkt in Naumburg – Polizei nimmt Ermittlungen auf
Am Samstagabend, gegen 18.00 Uhr, kam es vor einem Supermarkt in Naumburg zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen zwei Männern. Der Streit begann mit Beleidigungen und eskalierte schließlich in verbalen Bedrohungen. Im Verlauf des Konflikts kamen Zeugen hinzu und versuchten die Auseinandersetzung zu unterbinden.
Einer der Beteiligten musste anschließend zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Polizei wurde alarmiert, konnte vor Ort schlichten und hat entsprechende Strafanzeigen aufgenommen. Die Ermittlungen zur Ursache und zum Ablauf des Falls dauern an.
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Polizeirevier Saalekreis
Polizeikontrolle in Merseburg – 25-jähriger Pkw-Fahrer gestoppt
In den frühen Morgenstunden des Sonntags, 02.40 Uhr, hielten Polizisten in der Naumburger Straße in Merseburg einen 25-jährigen Pkw-Fahrer zur Verkehrskontrolle an. Im Rahmen der Überprüfung wurden Auffälligkeiten bei ihm festgestellt. Wie sich herausstellte, war er erheblich alkoholisiert. Die nötige Entnahme einer Blutprobe war erforderlich und musste angeordnet und in einer Klinik durchgeführt werden. Die Fahrzeugschlüssel sowie der Führerschein wurden sichergestellt. Vorerst darf er keine Kraftfahrzeuge führen. Wegen Trunkenheit im Verkehr wird nun durch die Kripo ermittelt.
Wildunfall
Eine 26-jähriges Škoda-Fahrerin befuhr am Samstagabend, gegen 21.05 Uhr, die Landesstraße 159 aus Richtung Schwittersdorf in Richtung Naundorf. Plötzlich überquerte ein Reh die Fahrbahn, und es kam zum Zusammenprall mit dem Tier. Am PKW entstand Sachschaden. Das Reh verendete. Der Jagdpächter wurde über die zuständige Rettungsleitstelle in Kenntnis gesetzt.
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Polizeirevier Mansfeld-Südharz
Fahren ohne Fahrerlaubnis und unter Drogeneinfluss – 45-Jähriger in Hettstedt gestoppt
Am Samstagabend, 18.00 Uhr, wurde ein 45-jähriger Autofahrer in Hettstedt von der Polizei festgestellt und später angehalten und kontrolliert, nachdem die Fahrweise den Beamten aufgefallen war. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass der Mann weder im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war noch das Fahrzeug berechtigt nutzte.
Zudem ergab ein Drogentest, dass der Fahrer unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Eine Blutprobe wurde angeordnet und in einer Klinik entnommen. Gegen den Mann laufen nun Ermittlungen wegen unbefugten Gebrauchs eines Kraftfahrzeugs, Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Drogen am Steuer: Polizei stoppt VW-Fahrer in Berga
Am Samstagabend kontrollierten Polizisten in Berga einen VW-Fahrer und stellten dabei fest, dass der Mann unter Drogeneinfluss stand. Um den Verdacht zu bestätigen, wurde eine Blutprobenentnahme angeordnet und in einer Klinik durchgeführt. Nach der Untersuchung wurde dem Fahrer die Weiterfahrt untersagt.
Hinweise der Polizei:
Das Führen eines Fahrzeugs unter Drogen- oder Alkoholeinfluss stellt nicht nur eine erhebliche Gefährdung für den Fahrer selbst dar, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer. Drogen beeinträchtigen das Reaktionsvermögen und die Wahrnehmung, was die Wahrscheinlichkeit von Unfällen deutlich erhöht.
Die Polizei appelliert daher eindringlich an alle Verkehrsteilnehmer, weder unter Drogen- noch unter Alkoholeinfluss ein Fahrzeug zu führen. Wer in solchem Zustand fährt, gefährdet sich selbst und andere und muss gegebenenfalls mit schweren rechtlichen Konsequenzen rechnen.
Feuer in Bahnhof-Unterführung in Sangerhausen gelegt – Polizei ermittelt nun wegen Sachbeschädigung
In den frühen Morgenstunden am Sonntag, gegen 3.45 Uhr, erhielt die Polizei eine Meldung über ein Feuer in der Unterführung des Bahnhofs Sangerhausen zwischen Gleis 1 und Gleis 2. Eine männliche Person, bekleidet mit einer blauen Steppjacke, hatte in der Unterführung ein Feuer entfacht. Polizisten rückten umgehend zum Tatort aus und konnten das Feuer löschen. Durch den Brand wurden zwei Wände auf einer Fläche von etwa 30 cm x 2 m beschädigt. Ein 19-jähriger Mann konnte als Tatverdächtiger ermittelt werden. Er gab an, dass ihm kalt war und er das Feuer deswegen entzündete. Gegen ihn wird nun ermittelt.
Die Polizei möchte auf die Risiken und Schäden hinweisen, die durch Entzünden von offenen Feuern entstehen können – auch, wenn es als kurzfristige Maßnahme zur Wärmegewinnung gedacht ist:
- Brandgefahr und erhebliche Schäden: Selbst kleine Feuer können sich unkontrolliert ausbreiten und Gebäude oder die Infrastruktur schwer beschädigen, was hohe Reparaturkosten nach sich zieht.
- Gefährdung von Personen: In öffentlichen Bereichen kann ein Feuer leicht auf andere Personen oder Gegenstände übergreifen, wodurch sehr ernsthafte Verletzungen entstehen können.
- Gefährdung der Atemwege: Offene Feuer in engen Räumen wie von Unterführungen erzeugen Rauch und giftige Gase, welche die Atemwege schädigen und auch Vergiftungen verursachen können.
- Alternativen zur Wärmeregulierung: Bei Kälte hilft es, sich in geschützte Bereiche wie Bahnhöfe zu begeben oder Notdienste zu kontaktieren, wenn man sich in einer gesundheitlich kritischen Lage befindet.
Das Entzünden von Feuern ist nicht nur gefährlich, sondern auch strafbar. Die Polizei weist darauf hin, verantwortungsvoll mit Feuer umzugehen und mögliche Risiken zu bedenken.
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Text/Foto: Polizeiinspektion Halle (Saale) am 03. November 2024