Anlässlich des heute tagenden Corona-Kita-Rates und der ersten Sitzung des Expertenrates der neuen Bundesregierung am morgigen Dienstag (14. Dezember 2021) fordert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) zügiges Handeln in den Kindertageseinrichtungen. Steigende Inzidenzen insbesondere bei den jüngeren Kindern und die fehlende Möglichkeit, diese Altersgruppe zu impfen, erfordern eine schnelle Reaktion der Länder und der Träger von Kindertageseinrichtungen.
„Täglich erreichen uns Meldungen von Impfdurchbrüchen beim Personal und auch bei den Eltern. Hier ist schnelles Eingreifen dringend erforderlich“, betont die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle (Foto). Die Beschäftigten der Kindertageseinrichtungen waren zu Beginn der Impfkampagne auf Drängen unter anderem von ver.di in die Prioritätengruppe 2 aufgenommen worden und daher bereits im Frühjahr 2021 geimpft worden. Ihr Impfschutz müsse daher dringend aufgefrischt werden und mache flächendeckend das Angebot einer Booster-Impfung notwendig.
Um den Besuch der Kindertageseinrichtungen auch angesichts der neuen Variante Omikron zu ermöglichen, seien zudem regelmäßige Testungen der Kinder notwendig, so Behle. „Hier sind ebenfalls Länder und Träger gefragt, eine verpflichtende Teststrategie einzuführen, um zu gewährleisten, dass Kinder, die das Virus weitergeben könnten, die Einrichtungen nicht besuchen.“ Nur so könne der Betrieb in den Einrichtungen aufrecht erhalten bleiben.“
Das Expertengremium der Bundesregierung müsse jedoch nicht nur die Kindertageseinrichtungen im Blick haben, sondern auch die anderen Bereiche der Sozialen Arbeit, in denen oft ebenfalls mit Menschen gearbeitet wird, die nicht geimpft seien. „Diese Beschäftigten müssen genauso geschützt werden, wie das Personal in den Kindertageseinrichtungen“, so die ver.di-Vize.
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