Magdeburg. Heute tritt das erste bundesweite Klimaanpassungsgesetz in Kraft. Das schafft die Grundlage fĂŒr eine strategische Vorsorge, um gegen die Folgen der ErderwĂ€rmung vorzugehen und Risiken flĂ€chenweit zu analysieren. Die Landtagsfraktion BĂŒndnis 90/Die GrĂŒnen unterstreicht die Notwendigkeit dieses Gesetzes und fordert, dass die Landesregierung schnell und effizient die notwendigen Ressourcen fĂŒr die Kommunen im Land bereitstellt und unterstĂŒtzt.
âWir mĂŒssen unsere Bevölkerung und Kommunen besser davor schĂŒtzen. Das bundesweite Klimaanpassungsgesetz kommt daher zur richtigen Zeit. Extremwetterereignisse werden durch die Klimakrise zunehmen. Das hat zuletzt auch das Deutschlandspiel gegen DĂ€nemark bewiesen, wo aufgrund eines Unwetters das Spiel unterbrochen werden musste. GroĂe Teile Deutschlands kĂ€mpfen derzeit mit starken RegenfĂ€llen, die zu Ăberschwemmungen und Hochwasser fĂŒhren“, betont Wolfgang Aldag (Foto), klimapolitischer Sprecher der Fraktion.
âEs wird nicht ausreichen, den Kommunen nur finanzielle Mittel zur VerfĂŒgung zu stellen. Die TrĂ€ger öffentlicher Aufgaben mĂŒssen fachlich unterstĂŒtzt werden. Wir brauchen LeitfĂ€den, Informationsangebote und Netzwerke, damit wir die Herausforderungen gemeinsam lösen können“, fordert Aldag und ergĂ€nzt: âEine landesspezifische Strategie zur Klimaanpassung ist lĂ€ngst ĂŒberflĂŒssig.“
Die grĂŒne Landtagsfraktion hat aufgrund dessen das halbjĂ€hrliche Format einer Klimawerkstatt etabliert. âIm April hatten wir dazu eine erfolgreiche Diskussion zur Schwammstadt in Zerbst. Dieses Modell muss zukĂŒnftig stĂ€rker in der Stadtplanung Gehör finden, um Hochwasser und Trockenzeiten zu ĂŒberstehen und die Gesundheit des Menschen zu fördern“, erklĂ€rt Cornelia LĂŒddemann, Fraktionsvorsitzende der grĂŒnen Landtagsfraktion.
Quelle: Fraktion BĂNDNIS 90/DIE GRĂNEN im Landtag von Sachsen-Anhalt am 01. Juli 2024
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