Magdeburg. Die Landtagsfraktion BĂŒndnis 90/Die GrĂŒnen fordert Umweltminister Armin Willingmann auf, eine Strategie fĂŒr den Naturschutz zu erarbeiten. Dazu hat sie einen Antrag in der heutigen Landtagssitzung eingebracht.
âIn vielen Bereichen des Naturschutzes fehlt es an Personal, um die vielfĂ€ltigen Aufgaben zu bewĂ€ltigen. Selbst in den GroĂschutzgebieten in Sachsen-Anhalt ist die Lage angespannt, dramatisch zeichnet sich das Bild in den Naturparken ab. Es fehlt an finanzielle Planbarkeit und an flĂ€chendeckende Strukturen, um NaturschutzmaĂnahmen langfristig sicher umzusetzen. Es reicht nicht aus, mehr Geld bereitzustellen. Es braucht eine Priorisierung der Aufgaben und notwendige strukturelle VerĂ€nderungen. DafĂŒr muss Umweltminister Armin Willingmann eine Naturschutzstrategie auf den Weg bringenâ, fordert Wolfgang Aldag (Foto), Sprecher fĂŒr Naturschutz der grĂŒnen Landtagsfraktion.Â
âWir wollen gemeinsam mit allen Akteur*innen pragmatisch, sachlich und kooperativ eine langfristige und nachhaltige Sicherung des Natur- und Artenschutzes erarbeiten. Die Akteur*inne mĂŒssen sich derzeit von Projekt zu Projekt hangeln, sie verbringen viel Arbeitszeit mit Fördermittelsuche und Antragschreiben, anstelle aktiv wertvolle LandespflegemaĂnahmen in der FlĂ€che zu unternehmen. Viele Pflichtaufgaben bleiben liegen, weil Kommunen zu wenig Geld dafĂŒr haben, obwohl sie dafĂŒr zustĂ€ndig sind. Teilweise werden Pflichtaufgaben nicht erfĂŒllt, was zu Vertragsverletzungsverfahren und in deren Folge zu Strafzahlungen fĂŒhrtâ, so Aldag.
Quelle: Fraktion BĂNDNIS 90/DIE GRĂNEN im Landtag von Sachsen-Anhalt am 21. MĂ€rz 2024
Foto (c) Jan-Christoph Elle