Magdeburg. 2020 verstarben nach Ergebnissen der Todesursachenstatistik 256 Frauen und 156 MĂ€nner des Landes an der Alzheimer-Krankheit.
Dies teilte das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt anlÀsslich des Welt-Alzheimertages am 21. September mit.
Im gleichen Jahr mussten 563 Frauen und 339 MÀnner aus Sachsen-Anhalt aufgrund dieser Krankheit stationÀr versorgt werden.
Die SterbefÀlle und die Zahl der stationÀr Versorgten wegen Alzheimer steigen seit Jahren an. So verstarben 20 Jahre zuvor 111 Frauen und 40 MÀnner Sachsen-Anhalts, weitere 196 Einwohnerinnen und 89 Einwohner des Landes mussten im Jahr 2000 in einem Krankenhaus behandelt werden. Bei den SterbefÀllen ist das eine Zunahme um 173 % und bei den Krankenhausbehandlungen um 217 %.
Die ErkrankungshĂ€ufigkeit nimmt mit steigendem Lebensalter zu. In Sachsen-Anhalt verstarben 2020 an Alzheimer-Krankheit mit frĂŒhem Beginn, das heiĂt mit Beginn gewöhnlich vor dem 65. Lebensjahr, 27 Personen. Weitere 42 daran Erkrankte wurden stationĂ€r behandelt.
An einer vaskulÀren Demenz verstarben im Laufe des Jahres 2020 laut Todesursachenstatistik 467 Personen (316 Frauen und 151 MÀnner) des Landes. Laut Diagnosestatistik wurden 419 Erkrankte (234 Frauen und 185 MÀnner) aus Sachsen-Anhalt an dieser Form der Demenz stationÀr in einem Krankenhaus versorgt.
Die Alzheimer-Krankheit ist eine fortschreitende Schrumpfung des Gehirns. Die Entstehungsprozesse von Morbus Alzheimer bzw. Alzheimer-Demenz sind nicht vollstĂ€ndig geklĂ€rt. Typisch sind bestimmte Proteinablagerungen im Gehirn. Von einigen Faktoren weiĂ man heute, dass sie die Entstehung von Alzheimer fördern. Die Erkrankung verlĂ€uft meist kontinuierlich schleichend, bis zur völligen PflegebedĂŒrftigkeit. Die Diagnose ist schwierig, da die Symptome anfangs normalen Alterserscheinungen Ă€hneln.
Eine vaskulĂ€re Demenz ist Folge von GefĂ€Ăverengungen und Durchblutungsstörungen im Gehirn, welche zum Absterben von Nervenzellen fĂŒhren.
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