Halle/ Saale (ots) – Am Sonntag den 3. September 2023 erhielt das Bundespolizeirevier Halle/Saale gegen 13:45 Uhr die Meldung von einem Ladendetektiv, dass es in einer Filiale im Hauptbahnhof Halle/Saale zu einem Diebstahl kam. Ein Mann steckte eine Ware in seine Jacke und verließ das Geschäft ohne diese zu bezahlen. Eine Streife der Bundespolizei begab sich sofort zum Ereignisort, um den Sachverhalt zu übernehmen.
Vor Ort wurde ein 44-jähriger Deutscher festgestellt und kontrolliert. Der Aufforderung, seinen Ausweis auszuhändigen, kam der Mann nicht nach und versuchte zu fliehen. Erfolglos! Die Beamten bekamen den Ausreißer zu fassen, brachten ihn mittels einfacher körperlicher Gewalt zu Boden und mussten ihn fesseln. Während der Durchsetzung der Zwangsmaßnahmen wehrte sich der 44-Jährige massiv, versuchte sich aus den Griffen herauszuwinden und zu befreien. Dabei verletzte er einen eingesetzten Beamten leicht. Der Festgenommene wurde mit zur Dienststelle genommen und anschließend durchsucht.
Bei der Durchsuchung stellten die Beamten circa 56 Gramm von vermutlich Crystal Meth fest, und beschlagnahmten die Drogen sofort. Eine Überprüfung seiner Personalien in dem Fahndungsbestand der Polizei ergab, dass er an diesem Tag erst aus der Haft entlassen wurde. Hier verbüßte er eine Strafe, unter anderem wegen Drogendelikten. Zudem ersuchte die Staatsanwaltschaft Leipzig aufgrund weiterer Ermittlung den derzeitigen Aufenthaltsort des Mannes. Die ausschreibende Behörde wurde über den Aufgriff der Person informiert.
Aufgrund der nicht geringen Menge des Betäubungsmittels wurde der Mann an die zuständige Landespolizei übergeben. Ihn erwarten Strafanzeigen wegen Diebstahls, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und eines nicht unerheblichen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Zudem erhielt er von dem betroffenen Geschäft ein Hausverbot.
Text/Foto: Bundespolizei