Die Welt von Porsche an einem Tag: António Félix da Costa, der neue Porsche-Werksfahrer in der Formel E, besuchte im Porsche-Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen die Produktion des 911 und des Taycan und schaute danach noch im Porsche Museum vorbei. „Es war schon immer mein Wunsch, für Porsche Rennen zu fahren und ein Teil der Geschichte dieser Marke zu werden“, sagte er zum Abschied. „Dieser Wunsch ist heute noch größer geworden.“ |
Stuttgart. António Félix da Costa lebt in Cascais vor den Toren Lissabons. Er fährt einen Porsche Taycan und nutzt den vollelektrischen Sportwagen nicht nur rund um die portugiesische Hauptstadt. Bei seinem Besuch in Zuffenhausen, auf dem Weg in die Taycan-Produktion, erzählte er begeistert von einer aufregenden 700-Kilometer-Tour, die er vor ein paar Tagen unternommen hat. „Ich war schon immer der Meinung, dass Elektroautos die Zukunft sind, doch diese Fahrt hat mich vollends überzeugt“, sagte er. „Toll, dass Porsche solche Autos baut. Der Taycan vereinigt Leistung und Effizienz in einem superschönen Design. Und er trägt die DNA von Porsche in sich.“
Umso neugieriger war der Portugiese, in der Produktion zu sehen, wie der Taycan gebaut wird. „Die Professionalität und die Liebe, mit der die Menschen bei der Sache sind, hat mich tief beeindruckt“, sagte er. „Das war die pure Reflektion der Marke Porsche.“ In der Produktion des 911 fand er vor allem bemerkenswert, dass Straßen- und Rennautos auf derselben Fläche gebaut werden: „Die enge Verbindung von Serie und Sport ist sicherlich eines der Erfolgsgeheimnisse von Porsche.“
Für António Félix da Costa war sein Besuch in Stuttgart eine gute Gelegenheit, sich „noch mehr mit Porsche vertraut zu machen, noch mehr über die Marke zu lernen.“ Dazu trugen auch die Eindrücke bei, die er nach einer kurzen Spritztour mit einem Porsche 911 Carrera Clubsport von 1985 im Porsche Museum sammelte. Es war ein Gang durch die Geschichte des Sportwagenherstellers, angefangen beim Elektroautomobil Egger-Lohner C.2 Phaeton als älteste erhaltene Konstruktion, an der Ferdinand Porsche mitgearbeitet hat. Der Portugiese bewunderte vor allem die Le-Mans-Autos, von den ersten Modellen bis zum 919 Hybrid, mit dem er zusammen auf der Rennstrecke unterwegs war, „wenn auch in einer anderen Klasse“, wie er schmunzelnd erzählt. Bei seinem Rundgang kam er aus dem Staunen kaum heraus. „Es gibt hier so viele unglaubliche Rennautos“, sagte er sichtlich beeindruckt, „und alle haben sie Spuren in unserem Sport hinterlassen. Ein unglaubliches Erbe.“
Am Ende seiner Reise durch die Vergangenheit blickte der Formel-E-Champion der Saison 2019/2020 nach vorne auf die neue Formel-E-Saison. Zusammen mit dem TAG Heuer Porsche Formel-E-Team arbeitet er gerade intensiv an der Weiterentwicklung des neuen Porsche 99X Electric der dritten Fahrzeug-Generation, die in der Saison 9 der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft zum Einsatz kommt. Sein erstes Rennen für Porsche wird der Mexico City E-Prix am 14. Januar 2023 sein. „Ich kann es kaum erwarten“, sagte er. „Das ganze Team arbeitet hart dafür, dass wir erfolgreich in die neue Saison starten.“
Foto: Porsche-Werksfahrer António Félix da Costa im Porsche-Museum (c) Porsche AG