Landesweit hĂ€ufen sich aktuell FĂ€lle, in denen AOK-Versicherte per E-Mail aufgefordert werden, einen Link anzuklicken, um eine RĂŒckerstattung zu erhalten. Die AOK Sachsen-Anhalt empfiehlt dringend, derlei Nachrichten nicht zu beantworten und sofort zu löschen.
Magdeburg, 12. Februar 2025Â – In den bislang aufgetretenen FĂ€llen erhielten Versicherte eine E-Mail, dass ihre RĂŒckerstattung bereitsteht und sie einen Link anklicken sollen, um den Betrag zu empfangen. Meist handelt es sich um einen Betrag zwischen 400 und 500 Euro.
âDiese E-Mails kommen nicht von der AOKâ, sagt Anna Mahler, Pressesprecherin der AOK Sachsen-Anhalt. âEs handelt sich dabei um sogenannte Phishing-Mails, mit denen Kriminelle versuchen, an sensible Daten zu gelangen. Durch einen tĂ€uschend echten Aufbau und Inhalt sollen Opfer in die Irre gefĂŒhrt und zu einer Handlung bewegt werden, wie in diesem Fall das Anklicken eines Links. Mit diesem werden dann persönliche Daten abgegriffen oder Schadsoftware verbreitet.â
Oft hilft bereits ein genauer Blick auf die Absenderadresse, um zu erkennen, ob es sich um eine offizielle Mail der AOK handelt. E-Mails von der AOK Sachsen-Anhalt enden immer auf @san.aok.de, @mail.deine-gesundheitswelt.de oder @meine.aok.de. Auch der vorgetĂ€uschte dringende Handlungsbedarf, der in den E-Mails steht, sei typisch fĂŒr eine Phishing-Mail.
Die AOK rĂ€t allen Betroffenen, diese E-Mail nicht zu beantworten, den Link nicht anzuklicken und diese sofort zu löschen. âWir kommunizieren mit unseren Versicherten entweder per Telefon, schicken E-Mails mit den genannten Absenderadressen, kommunizieren ĂŒber unser gesichertes Kundenportal âMeine Gesundheitsweltâ oder nehmen per Brief Kontakt aufâ, sagt Mahler.
GrundsĂ€tzlich rĂ€t die AOK, Daten niemals am Telefon oder im Internet weiterzugeben oder E-Mail-AnhĂ€nge zu öffnen, wenn man sich nicht sicher ist bzw. der Absender nicht vertraut ist. Im Zweifel sollte man sich vorher genau ĂŒber den Anbieter informieren, mit seinen Angehörigen dazu sprechen oder bei der AOK Sachsen-Anhalt nachfragen. AOK-Versicherte können sich dafĂŒr an das nĂ€chste Kundencenter oder an die kostenlose Service-Hotline unter 0800 2265726 wenden.
Hintergrundinformationen:
Hier der Wortlaut der bislang bekannten Betrugs-E-Mails:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass Ihre RĂŒckerstattung bereitsteht. Bitte nutzen Sie die untenstehenden Anweisungen, um den Betrag sicher zu empfangen.
Die RĂŒckerstattung wurde bisher noch nicht auf Ihr Konto ĂŒberwiesen. FĂŒr weitere Fragen oder Unklarheiten stehen wir Ihnen selbstverstĂ€ndlich zur VerfĂŒgung.
Hinweis: Der Link ist nur fĂŒr eine begrenzte Zeit aktiv.
Mit freundlichen GrĂŒĂen,
Ihr Team der AOK“
„Guten Tag,
wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass Ihre RĂŒckerstattung nun erfolgreich bearbeitet wurde. Nachfolgenden finden Sie alle wichtigen Informationen zu Ihrem RĂŒckerstattungsprozess.
Um den RĂŒckerstattungsprozess abzuschlieĂen, klicken Sie bitte auf den untenstehenden Button.“
âSehr geehrte/r Frau/Herr,
Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass Ihnen eine RĂŒckerstattung fĂŒr Ihre eingereichten Gesundheitskosten zusteht. Die Auszahlung erfolgt gemÀà den aktuellen versicherungsrechtlichen Bestimmungen.
ĂberprĂŒfen Sie Ihre Angaben und starten Sie den Erstattungsprozess ĂŒber den folgenden Link:â
Foto: Kriminelle versuchen derzeit mit gefÀlschten AOK-E-Mails an sensible Daten zu gelangen. Die AOK rÀt, diese Mails umgehend zu löschen. (c) AOK