In der Frage um mögliche Verbote klimaschädlicher Heizungen gehen die Meinungen der Bürgerinnen und Bürger auseinander. Knapp jeder zweite Deutsche (49 Prozent) findet es falsch, dass der Staat klimaschädliche Heizungen in absehbarer Zeit verbieten will. Fast ebenso viele aber (45 Prozent) finden das richtig. Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap unter 1.302 Wahlberechtigten für den ARD-DeutschlandTrend von Dienstag bis Mittwoch dieser Woche ergeben.
Stark verbreitet sind in der Bevölkerung mit Blick auf das diskutierte neue Gebäudeenergiegesetz finanzielle Sorgen. Zwei Drittel (67 Prozent) machen sich Sorgen, dass die geplanten Maßnahmen zum klimaschonenden Heizen sie finanziell überfordern werden; drei von zehn Deutschen (28 Prozent) stimmen dieser Aussage nicht zu. Sogar drei von vier Deutschen (75 Prozent) meinen, im Streit um klimaschonende Heizungsanlagen gehe es den Parteien von Regierung und Opposition mehr um die eigene Wirkung als um eine gute Lösung; 18 Prozent stimmen dieser Aussage nicht zu.
Dabei stellen die Bürgerinnen und Bürgern keiner der drei Regierungsparteien bei diesem Thema ein gutes Zeugnis aus. Jeden Fünften (19 Prozent) überzeugt in der Diskussion um eine Umstellung auf klimaschonendes Heizen am meisten die FDP. Bei 14 Prozent gilt das für die Grünen, bei jedem Zehnten (10 Prozent) für die SPD. Fast jeden Zweiten (47 Prozent) überzeugt bei diesem Thema allerdings keine der drei Regierungsparteien.
Gut oder sogar sehr gut informiert fühlt sich über die Pläne zur Umstellung auf klimaschonendes Heizen nur knapp jeder vierte Wahlberechtigte in Deutschland (23 Prozent). Drei Viertel (74 Prozent) fühlen sich derweil weniger gut bzw. gar nicht informiert.
Text/Foto: WDR Kommunikation