Aus der neuen Bundesregierung schĂ€tzen die Deutschen besonders den SPD-Politiker Karl Lauterbach. Zwei Drittel (66 Prozent) sind mit der Arbeit des neuen Gesundheitsministers sehr zufrieden bzw. zufrieden. Damit landet er in der Gunst der BĂŒrgerinnen und BĂŒrger noch vor seinem Parteikollegen, dem Bundeskanzler Olaf Scholz, der auf eine Zufriedenheit von 60 Prozent kommt (+9 Prozentpunkte im Vgl. zu Dezember). Das hat eine reprĂ€sentative Umfrage von infratest dimap unter 1.325 Wahlberechtigten fĂŒr den ARD-DeutschlandTrend von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben.
An Ansehen gewonnen haben demnach auch FDP-Finanzminister Christian Lindner sowie GrĂŒnen-Wirtschaftsminister Robert Habeck. Mit Lindner sind derzeit 49 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden (+11), mit Habeck 48 Prozent (+6). Bei jedem Dritten auf Zufriedenheit stöĂt die Arbeit des neuen SPD-Parteivorsitzenden Lars Klingbeil (34 Prozent); knapp die HĂ€lfte (46 Prozent) kennt Klingbeil allerdings nicht oder kann ihn nicht beurteilen. Mit der Arbeit des designierten CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz sind 32 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden. AuĂenministerin Annalena Baerbock (GrĂŒne) verbessert sich um 3 Prozentpunkte und kommt ebenfalls auf 32 Prozent Zufriedenheit; allerdings ist eine Mehrheit (57 Prozent) mit ihrer Arbeit weniger bzw. gar nicht zufrieden. Mit FDP-Justizminister Marco Buschmann sowie GrĂŒnen-Umweltministerin Steffi Lemke ist jeweils jeder Sechste (16 Prozent) sehr zufrieden bzw. zufrieden, mit SPD-Innenministerin Nancy Faeser sind es 14 Prozent. Ăber dieses Trio sagt allerdings jeweils eine Mehrheit, dass sie die Politikerin bzw. den Politiker nicht kennt oder nicht beurteilen kann. Der AfD-Fraktionsvorsitzende Tino Chrupalla kommt im Januar auf 13 Prozent Zufriedenheit (+4 im Vgl. zu November); 53 Prozent kennen ihn nicht oder können ihn nicht beurteilen. Die Linken-Fraktionsvorsitzende Amira Mohamed Ali ist jedem Vierten ein Begriff und kommt auf 12 Prozent Zufriedenheit (+4 zu November).
Mit der Arbeit der neuen Bundesregierung aus SPD, GrĂŒnen und FDP ist gut einen Monat nach deren Start knapp jeder zweite Deutsche (46 Prozent) sehr zufrieden bzw. zufrieden. 37 Prozent sind mit ihr weniger bzw. gar nicht zufrieden. Jeder Sechste (17 Prozent) erlaubt sich bislang noch kein Urteil. Zum Vergleich: Im Monat der Bundestagswahl im September 2021 war eine Mehrheit von 57 Prozent mit der Arbeit von Union und SPD weniger bzw. gar nicht zufrieden. 43 Prozent waren damit sehr zufrieden bzw. zufrieden.
Wenn am Sonntag Bundestagswahl wĂ€re, kĂ€me die SPD auf 26 Prozent (+1 im Vgl. zu Dezember). Die Union bleibt in der Sonntagsfrage bei 23 Prozent. Die GrĂŒnen erreichen aktuell 16 Prozent (-1). Jeweils auf 11 Prozent kommen FDP (-1) und AfD (+/-0). Die Linke erreicht 5 Prozent (+/-0). Auf alle anderen Parteien entfallen 8 Prozent (+1).
Foto/Text: ARD Das Erste