Am 1. September wird in Sachsen und Thüringen ein neuer Landtag gewählt, am 22. September in Brandenburg. Zwei Drittel der Deutschen (68 Prozent) lehnen eine mögliche Beteiligung der AfD an den künftigen Landesregierungen in Sachsen, Thüringen oder Brandenburg ab; jeder vierte Deutsche (25 Prozent) fände eine solche gut. Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap unter 1.311 Wahlberechtigten für den ARD-DeutschlandTREND von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben.
Eine mögliche Beteiligung der AfD an den drei Landesregierungen wird von Anhängern der Grünen (99 Prozent), der SPD (91 Prozent), der Union (82 Prozent) sowie der FDP (79 Prozent) mehrheitlich abgelehnt. Unter BSW-Anhängern ist jeder Zweite (51 Prozent) dagegen; vier von zehn (40 Prozent) fänden das hingegen gut. Im Osten Deutschlands befürwortet jeder Dritte (33 Prozent) eine Regierungsbeteiligung der AfD in diesen drei Bundesländern. Auch hier wird sie von einer Mehrheit von 60 Prozent abgelehnt.
Differenzierter sehen die Deutschen eine mögliche Regierungsbeteiligung des Bündnis Sahra Wagenknecht: 39 Prozent würden eine Beteiligung des BSW an den drei neu zu wählenden Landesregierungen begrüßen, jeder zweite Deutsche (49 Prozent) lehnt sie ab. Bei einem Blick auf die verschiedenen Parteianhänger ist die Ablehnung unter Grünen-Anhängern am größten (76 Prozent). Auch unter Anhängern von SPD (60 Prozent), Union (59 Prozent) sowie FDP (55 Prozent) ist jeweils eine Mehrheit dagegen. Unter AfD-Anhängern würde eine Mehrheit (56 Prozent) eine Regierungsbeteiligung des BSW dagegen befürworten; 37 Prozent fänden das nicht gut.
Unter den Bürgerinnen und Bürgern in Ostdeutschland erhält eine mögliche Regierungsbeteiligung des BSW in Sachsen, Thüringen oder Brandenburg mehrheitliche Zustimmung (56 Prozent); drei von zehn Ostdeutschen (30 Prozent) fänden das hingegen nicht gut.
Quelle: WDR Kommunikation am 08. August 2024
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