Eine Mehrheit der Deutschen fände eine generelle Aufhebung der Isolationspflicht für Corona-Infizierte falsch: Sechs von zehn (59 Prozent) würden es unterstützen, wenn sich Corona-Infizierte auch weiterhin für fünf Tage zu Hause isolieren müssen. 37 Prozent halten dagegen eine Aufhebung der Isolationspflicht für richtig. Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend unter 1.314 Wahlberechtigten von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben.
Damit ist die Zustimmung zur Isolationspflicht seit Mitte Oktober rückläufig. Damals waren es noch sieben von zehn Deutschen, die sich für ein Festhalten an der Isolationspflicht aussprachen. Noch immer aber wird sie von Anhängerinnen und Anhängern fast aller im Bundestag vertretenen Parteien mehrheitlich unterstützt. Einzig unter den AfD-Anhängern ist eine Mehrheit von 61 Prozent für eine Aufhebung der Isolationspflicht, 34 Prozent wollen daran festhalten.
Insgesamt werden die noch geltenden Corona-Maßnahmen in Deutschland mehrheitlich unterstützt. 57 Prozent der Wahlberechtigten in Deutschland halten sie für angemessen (+4 im Vgl. zu August 2022). Gestiegen ist aber auch der Anteil jener Menschen, denen die Corona-Maßnahmen zu weit gehen: 28 Prozent der Deutschen sind dieser Meinung (+6). Für 12 Prozent gehen die Maßnahmen nicht weit genug (-10).
Foto/Text: WDR