Magdeburg/ST. Gäste hielten sich in Sachsen-Anhalt 2022 im Durchschnitt 2,5 Tage auf. Dabei lag die Aufenthaltsdauer in Heilbädern mit 7,6 Tagen am höchsten aber auch Luftkurorte (3,4 Tage) und Erholungsorte (2,8 Tage) registrierten längere Gästeaufenthalte. Heilbäder verzeichneten 2022 insgesamt 72 558 Gästeankünfte und 552 457 Übernachtungen. Damit lag ihr Ergebnis bei den Ankünften bei 2 % und bei den Übernachtungen bei 7 % des Gesamtergebnisses für Sachsen-Anhalt.
Sowohl die meisten Gästeankünfte (24 670) als auch Übernachtungen (230 417) unter den Heilbädern konnte die Stadt Bad Schmiedeberg 2022 verzeichnen. Auf sie entfielen 34 % der Ankünfte und 42 % der Übernachtungen in den Heilbädern. Bad Salzelmen hat mit 30 % der Ankünfte (10 709) und 60 % der Übernachtungen (97 136) den größten Einfluss auf das Ergebnis der Gesamtkommune (Stadt Schönebeck Ankünfte: 35 242, Übernachtungen: 161 283) gehabt.
Insgesamt wurden in Sachsen-Anhalt 3 135 928 Gästeankünfte und 7 911 728 Übernachtungen für das Jahr 2022 gezählt. Das waren 48 % mehr Gästeankünfte und 36 % Übernachtungen als 2021. Das Vorcoronaniveau (3 603 700 Gäste und 8 645 180 Übernachtungen) konnte damit noch nicht wieder erreicht werden.
Als Heilbäder waren 2022 in Sachsen-Anhalt Bad Kösen (Stadt Naumburg (Saale)), Bad Schmiedeberg, Bad Suderode (Stadt Quedlinburg) und Bad Salzelmen (Stadt Schönebeck) anerkannt.
Die Daten stammen aus der Monatserhebung im Tourismus (Beherbergungsstatistik). In dieser werden Beherbergungsbetriebe ab 10 Schlafgelegenheiten u. a. mit Gästeankünften, Aufenthaltsdauer und Herkunft der Gäste erfasst.
Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Foto: Kneipp Therapiezentrum (c) Bad Schmiedeberg