Halle/Saale. Heute wurde in den Franckeschen Stiftungen Halle die Wanderausstellung „Das Reichskriegsgericht 1936 bis 1945 – Nationalsozialistische Militärjustiz und die Bekämpfung des Widerstands in Europa“ eröffnet.
In seinem Grußwort betonte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff: „Ich wünsche dieser Ausstellung eine große Resonanz. Die Opfer des Reichskriegsgerichts und ihr Vermächtnis sind nicht vergessen. In der Erinnerung geben wir ihnen ihre Würde zurück. Das Geschehene können wir nicht ändern. Aber die Zukunft ist offen und für ihre Gestaltung tragen wir alle Verantwortung. Welche Folgen die Abkehr von rechtsstaatlichen, humanitären und demokratischen Grundsätzen hat, zeigt diese Ausstellung eindringlich.“
Haseloff dankte den Initiatoren der Ausstellung und hob deren Forschungsleistungen hervor. „Heute wissen wir dank der Initiative der Gedenkstätte Roter Ochse Halle sehr viel mehr über die Geschichte und Funktion des Reichskriegsgerichtes. Ausstellungen können ein wichtiger Vermittler historischen Wissens sein und darüber hinaus unsere Erinnerungskultur nachhaltig prägen.“
Hintergrund
Die Ausstellung wurde von der Gedenkstätte Roter Ochse Halle in Zusammenarbeit mit Partnern in Belgien, Frankreich, Norwegen, Polen und Tschechien sowie Deutschland konzipiert. Sie ist vom 30. August bis 31. Oktober 2024 im Stadtmuseum Halle zu sehen. Das Land hat das Ausstellungsprojekt in den Jahren 2020 bis 2023 mit rund 535.000 Euro gefördert. Der Bund hat gut 560.000 Euro beigesteuert.
Quelle: Staatskanzlei und Ministerium für Kultur am 29. August 2024
Foto: Dr. Reiner Haseloff © Steffen Boettcher