- Live im Netz am 23. November ab 21:00 Uhr
- AvD promotet das Finale der Sim-Racing-Serie
- RCCO bietet internationale Plattform für virtuellen Motorsport
Sim-Racing-Begeisterte können sich am 23. November 2021 ab 21:00 Uhr auf den „AvD eXPrix Deutschland“ freuen. Das Rennen auf dem virtuellen Nürburgring bildet das Finale der erstmals ausgetragenen „RCCO World eX Championship“. Zu sehen ist der Event auf rccoworldex.com und anderen ausgewählten Plattformen. Der Automobilclub von Deutschland (AvD) ist sportlicher Ausrichter der gesamten Serie sowie Promoter und Namensgeber des Saisonabschlusses. Die innovative eSports-Rennserie wird wie reale Motorsportveranstaltungen von einer Rennleitung überwacht, die von Manuel Wendel verantwortet wird. Der in der Szene bekannte Moderator übernimmt diese Funktion im Bereich Sim-Racing des AvD.
Ein internationales Fahrerfeld geht am Nürburgring an den Start
Zehn internationale Teams mit in der Szene bekannten Fahrern gehen in den zehn Wertungsläufen der „World eX Championship“ an den Start und messen sich und ihre Fähigkeiten. Bei jedem Renntermin stehen zusätzlich zwei Wildcards für Fahrer zur Verfügung, die ihre Wettbewerbsfähigkeit in eigens ausgetragenen Qualifikationsrennen unter Beweis gestellt haben. In den Starterlisten finden sich renommierte Profi-Rennfahrer wie Romain Grossjean, Kelvin van der Linde oder Bruno Senna, die nicht nur über viel Erfahrung im realen Rennauto verfügen, sondern auch beträchtliche Zeit in Rennsimulatoren verbracht haben.
Der eX Prix Deutschland wird sich auf aus zwei Teilen zusammensetzen: Zunächst das zehnte Saisonrennen auf dem Sprint-Kurs des Nürburgrings. Bei diesem Lauf wird voraussichtlich bereits die Entscheidung in der Team-Weltmeisterschaft fallen, für die noch die Teams TK9 E-SPEED und Williams Esports in Frage kommen. Anschließend fahren die Sieger aller zehn Rennen der Saison einen 2-Runden-Sprint auf der Nordschleife aus, dessen Ergebnis den Fahrer-WM-Titel entscheidet. Qualifiziert sind bisher: Lasse Sørensen (Dänemark), Philippe Denes (USA), Risto Kappet (Estland), Martin Štefanko (Tschechien), Bruno Senna (Brasilien), Luca Kita (Deutschland) und Nicolas Hillebrand (Deutschland). Sollte der Sieger des auf dem Sprint-Kurs ausgetragenen zehnten Saisonrennens nicht aus dieser Gruppe kommen, so qualifiziert sich dieser ebenfalls noch für das Finale.
Der Finalort des Wettbewerbs, der auf naturgetreu nachgebildeten internationalen Strecken gefahrenen wird, ist bewusst gewählt. Der legendäre Rundkurs in der Eifel ist nicht nur fahrerisch anspruchsvoll, er ist auch eng verbunden mit Geschichte und Gegenwart des AvD als traditionsreichstem Automobilclub Deutschlands. Nach dem vom AvD seit 1926 ausgerichteten „Großer Preis von Deutschland“ in der Königsklasse des Motorsports findet dort seit rund fünf Jahrzehnten auch der „AvD Oldtimer Grand Prix“ eine Heimat. Und im Rahmen der DTM, für die der AvD als sportlicher Ausrichter, u. a. des Wertungslaufs in der Eifel fungiert, wird diese Verbundenheit in die Gegenwart und Zukunft transportiert.
Virtuelle Rennserie mit elektrischen Konzeptfahrzeugen
Die RCCO E-Sports AG hat mit ihrem virtuellen Format eine völlig neuartige Sim-Racing-Plattform gestartet. Erstmals stellen in einer eSports-Rennserie für elektrische Prototypen Fahrer ihre Fahrfähigkeiten am Simulator unter Beweis. Die RCCO E-Sports AG als Veranstalter stellt mit dem eX ZERO einen selbstentwickelten virtuellen Rennboliden zur Verfügung. Die Teams dürfen aber auf der eX-Plattform auch eigene Rennwagen entwickeln und in der Serie an den Start bringen, sofern diese dem Reglement entsprechen.
Gefahren wird mit Fahrzeugen, die elektrisch angetrieben sein müssen. Die Bedingungen lassen neben rein batterieelektrischen auch Hybrid- und Brennstoffzellen-Motoren zu. Die Entwicklung der virtuellen Rennwagen setzt auf Parameter, die dem realen Motorsport entnommen sind: Leichtbau und hohes Leistungsgewicht, sind ebenso vorgegeben wie die aerodynamische Gestaltung, der maximal zulässige Abtrieb und die Bereifung. Konzipiert wurde der E-Sports- eX ZERO in Zusammenarbeit mit gestandenen Motorsport-Ingenieuren, Simulations-Spezialisten und Profi-Rennfahrern.
RCCO will Möglichkeiten nachhaltiger Mobilität aufzeigen
Die Initiatoren wollen mit der Simulation von Konzeptfahrzeugen beweisen, dass eine nachhaltige Mobilität mit elektrischen Fahrzeugen möglich ist – und Spaß machen kann. Mike Rockenfeller, CEO und Founding Partner der RCCO E-Sport AG, ist ambitionierter Rennfahrer und einer der Piloten des in der World eX Serie fahrenden tv racing Teams. Er bringt die Erfahrung eines ehemaligen DTM-Champions sowie Siegers der 24-Stunden-Rennen von Le Mans und Daytona mit. In der diesjährigen DTM-Saison steuerte er für das Team Abt Sportsline einen Audi R8 LMS GT3.
AvD-Generalsekretär Lutz Leif Linden: „Der AvD unterstützt aus Überzeugung das stimmige Konzept. Der Anspruch ist, dass Menschen darüber nachdenken, wie mit Technik dem Klimawandel begegnet werden kann. RCCO und der AvD teilen die Überzeugung, dass der Elektroantrieb einer der Bausteine für eine moderne und nachhaltige Mobilität ist. Der AvD ist in der offiziellen Motorsport-Disziplin Sim-Racing aktiv. Wir sehen, dass sich zunehmend Motorsport-Begeisterte für diese Sparte interessieren. Der Club wird auch künftig virtuelle Rennen mitveranstalten.“
Foto © World eX Championship / RCCO